Die Laborschule Bielefeld Und Ihre Entwicklung Im Umgang Mit Geschlechterdifferenz

Bok av Daniel Valente
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pdagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Bergische Universitt Wuppertal, Veranstaltung: Erziehungswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Koedukationsdebatte, also die Diskussion um eine gemeinsame Erziehung von Jungen und Mdchen in der Schule, hat in der Vergangenheit kritische Diskussionen und eine enorme Anzahl verschiedener Projekte in deutschen Schulen hervorgebracht. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht eine ganz bestimmte deutsche Schule, die Laborschule Bielefeld. Dabei handelt es sich um die staatliche Versuchsschule des Landes Nordrhein-Westfalen und zugleich um eine wissenschaftliche Einrichtung der Universitt Bielefeld, speziell der pdagogischen Fakultt. Es ist (im pdagogischen Sinn) also eine sehr besondere Schule, wie sie sich in der Bundesrepublik in dieser Form kein zweites Mal finden lsst. Im Folgenden soll die Laborschule kurz beschrieben und die Besonderheiten und Unterschiede zu den bekannten Regelschulen sollen aufgezeigt werden, um vor diesem Hintergrund auf die Koedukation bzw. die Entwicklung selbiger an der Bielefelder Schule einzugehen. Dabei wird der Schwerpunkt auf der jngeren Entwicklung (seit Anfang der 1990er Jahre) liegen, in diesem Zusammenhang werden nur einige Projekte genannt, von denen ich wiederum einige exemplarisch nher ausfhren werde. Die Laborschule beschftigt sich ganz bewusst mit der Frage nach geschlechtlicher Differenz, mit dem bewussten Umgang der Erziehung in geschlechterheterogenen Gruppen, daher kann diese Arbeit auch keinen Anspruch erheben, die Vielzahl vergangener und aktueller Projekte und Bemhungen, Koedukation umzusetzen, zu erlutern. Vielmehr soll die Arbeit einen Einblick in die pdagogischen Leitlinien der Laborschule geben und zeigen, wie sich die Frage nach einer angemessenen und funktionierenden Koedukation im Laufe der Zeit verndert bzw. entwickelt hat.