Jugendgewalt in Deutschland : Verbreitung, Auspragungen und sozialisatorische Ursachen

Bok av Sven Zimmermann
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,8, Universitt Leipzig (Institut fr Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Diplomarbeit soll es um das vielbeachtete Thema Jugendgewalt gehen, eine Thematik, welche in ganz besonderem Mae die ffentlichkeit interessiert und dafr prdestiniert ist, Gemter zu erhitzen. Jugendgewalt besitzt in der heutigen Zeit einen festen Platz in der ffentlichen Diskussion. Kommt es dann noch zu auerordentlich schweren Fllen von Jugendgewalt, werden diese besonders aufmerksam von den Medien begleitet und dominieren hufig die mediale Berichterstattung. In der Folge werden die verschiedensten Schlussfolgerungen getroffen, Experten befragt und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Oftmals wird ein trostloses Bild des Zustandes, in dem sich die heutige Jugend befindet, gezeichnet und die Zukunft der Gesellschaft in Frage gestellt. Schlagzeilen in groen deutschen Tageszeitungen zu jugendlichen Ttern wie Sperrt das Pack weg" (Bild 2009: 1) sind in diesem Zusammenhang nicht selten anzutreffen. Es wird verallgemeinert und bertrieben. Eine umfangreiche Auseinandersetzung mit den Ursachen von Jugendgewalt, ihren verschiedenen Ausprgungen und des allgemeinen Zustandes der Jugend ist nur in Einzelfllen anzutreffen, welche allerdings hufig nicht im Blickfeld der breiten ffentlichkeit liegen. Hinzu kommt, dass die Problematik immer nur dann die Gesellschaft in einen angemessenen Umfang zu interessieren scheint, wenn es zu den angesprochenen, besonders spektakulren Fllen von Jugendgewalt kommt. Eine differenzierte Auseinandersetzung ist in diesen Phasen allerdings nicht zu erwarten, da infolge der Taten eher ein Klima von Hysterie und Ablehnung herrscht. Auf Basis dieser Fakten entstand die Intention zu der vorliegenden Arbeit. Ziel dieser soll es sein, die Problematik vertiefend zu beleuchten und somit den Ansto fr einen differenzierteren Blick auf das Problemfeld zu geben. Diese A