Inwieweit Tangieren Voraussetzungen Des Gedachtnisses Die Fahigkeit Zur Improvisation?

Bok av Sebastian Bluschke
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Universitt Leipzig (Institut fr Musikwissenschaft), Veranstaltung: Improvisation in musikpsychologischer und interkultureller Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Gehirn und Geist - dieser Dualismus gehrt zu den letzten Mysterien der modernen Wissenschaft. So sehr sich diese These auch dem Vorwurf der bertreibung stellen muss, das sprichwrtliche Krnchen Wahrheit lsst sich dennoch erkennen. Trotz der vielen technischen Neuerungen an bildgebenden Verfahren in Forschung und Medizin der letzten Jahrzehnte, ist die Funktionsweise des knapp drei Pfund schweren, (nach Wilhelm Busch) blumenkohlhnlichen" Gebildes nur ansatzweise geklrt. Fr den Menschen von besonderer Bedeutung ist dabei das Gedchtnis, mit dessen Hilfe der Einzelne Vergangenes mit der Gegenwart vergleichen kann, um seine Zukunft selbst zu gestalten. Vorliegende Arbeit versucht einen berblick ber den aktuellen Erkenntnisstand der Neurophysiologie und -psychologie zum Thema Gedchtnis zu geben. Das spezielle (musikwissenschaftliche) Interesse liegt dabei in der Verbindung zwischen den verschiedenen Ausprgungsformen des Gedchtnisses und der Fhigkeit zur musikalischen Improvisation. Ausgangsbasis und Orientierung hierfr war der Text Wissen und Gedchtnis" von Herbert Bruhn aus dem Buch Allgemeine Musikpsychologie". Trotz umfangreicher Studien zum Sachverhalt Musik und Gehirn waren keine wissenschaftlichen Publikationen aufzufinden, die sich direkt dem Thema Gedchtnis und Improvisation widmen. Im Anschluss an jedes Kapitel findet sich deshalb jeweils ein kurzes Fazit, welches die Bedeutung der einzelnen Gedchtnisprozesse fr die musikalische Improvisation anzudeuten versucht.