Mediation in der Hauptschule : Eine empirische Studie zu geschlechtsspezifischen Effekten

Bok av Sarah Tieben
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Soziologie, Note: 2,0, Bergische Universitt Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Bedrohungen, Prgeleien, Beschimpfungen, Auseinandersetzungen oder das gegenseitige Qulen auf dem Schulhof. Es lsst sich nicht vermeiden, dass Kinder und vor allem Schler Erfahrungen mit Konflikten machen. Dabei ist es vollkommen unbedeutend, wo diese Konflikte wahrgenommen werden, ob vor der Schule, auf dem Schulhof oder auf dem Rckweg von der Schule. Konflikte gehren zu dem Alltag von Schlern beziehungsweise ihrem Schulalltag. Da vielen Schlern eine gewaltfreie Bearbeitung von Konflikten nicht bekannt ist und es in der Schule kaum Mglichkeiten gibt, einen Streit auszutragen, kommt es zu zahl-reichen Konfrontationen, die oft Auswirkungen auf den Unterricht haben und den Lehrern keine andere Wahl lassen, erzieherische Manahmen dem ursprnglichen Unterricht vorzuziehen. Lehrkrfte sind der Meinung, Interventionen sind stndig gefordert, Fortschritte aber schwer zu erkennen" (Walker 2001, S. 11) und sehen demnach die Unerlsslichkeit, mit den Schlern gemeinsam nach Lsungen ihrer Konflikte zu suchen oder diese auszutragen, finden aber auf Grund des stressigen Schulalltags nicht den hierfr erforderlichen Freiraum. (Vgl. Walker 2001, S. 10) In der Schule treffen viele heterogene Gruppen wie beispielsweise soziale Schichten aufeinander, wodurch jeder einzelne Schler in seinem Wesen beeinflusst wird. Hierbei darf nicht auer Acht gelassen werden, dass Schler zu einem Schulbesuch gezwungen sind und daher eine Zwangsmitgliedschaft ausben und eventuell unfreiwillig mit den Schulkameraden kommunizieren.