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Land-Stadt-Migration - Das Todaro Modell
Bok av Peter Witkowski
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,0, Universitt Hamburg (Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Entwicklungslnder), Veranstaltung: Seminar: Wachstum und Entwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 FAKTEN UND TRENDS DER URBANISIERUNG
3 DIE ROLLE DER STDTE
4 DER INFORMELLE SEKTOR
5 DAS TODARO MIGRATIONSMODELL
5.1 MODELLANNAHMEN
5.2 GRAPHISCHE DARSTELLUNG
5.3 FORMALE HERLEITUNG
5.4 MODELLIMPLIKATIONEN
6 LAND-STADT MIGRATION IN CHINA: EMPIRISCHE EVIDENZ
7 FAZIT
1 EINLEITUNG
Unter Migration versteht man einen langfristigen Wechsel des Wohnortes eines Menschen. Dies kann zwischen verschiedenen Staaten oder innerhalb eines Staates stattfinden. Innerstaatliche Migration von lndlichen zu stdtischen Regionen wird als Land-Stadt-Migration bezeichnet. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts findet eine zunehmende Urbanisierung in den Entwicklungslndern statt, welche berwiegend durch Land-Stadt-Migration verursacht wird. John Harris und Michael Todaro waren eine der Pioniere, die dieses Phnomen konomisch erklrten. Sie entwickelten im Jahre 1970 ein Migrationsmodell, welches sowohl die Land-Stadt-Migration als auch die Arbeitslosigkeit im urbanen Sektor erklrte, und fr ber ein Jahrzehnt unter konomen groe Akzeptanz fand. Ausgangspunkt fr die Untersuchung war das Bestreben der Regierung Kenias in den 1960er Jahren die hohe und stetig wachsende Arbeitslosigkeit in den Stdten zu reduzieren, insbesondere in der Hauptstadt Nairobi. Gewerkschaften, Unternehmen und die Regierung des Landes einigten sich u.a. die Lhne zunchst nicht anzuheben mit dem Ziel die Beschftigung um 15% zu erhhen. Das Resultat dieser Arbeitsplatz schaffenden Manahme war das Gegenteil, eine deutlich hhere Arbeitslosigkeit im urbanen Sektor als zuvor. Der Grund dafr war eine in der Folge strkere Land-Stadt-Migrati