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Regionales Peacekeeping und Peacemaking durch Entwicklungslander am Beispiel Afrika
Bok av Andreas Keller
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Vlkerrecht und Menschenrechte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Juristische Fakultt), Veranstaltung: Vlkerrecht aus der Sd-Nord-Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der UN-Charta war vorgesehen, dass Peacekeeping-Einstze vorrangig von Regionalorganisationen durchgefhrt werden sollen, bevor sie an den UN-Sicherheitsrat weitergegeben werden. Als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Bereitschaft fr multilaterale Kooperation im Bereich der Friedenssicherung so hoch war wie nie, und gleichzeitig durch die vernderte Weltlage mehr Konflikte ausbrachen als in den Jahrzehnten davor, gab es bald mehr Peacekeeping-Einstze als jemals zuvor. Die UN-Peacekeeper waren schnell berlastet und berfordert, was zu einigen dramatischen Misserfolgen fhrte und den Westen Mitte der 1990er Jahre vor einer weiteren direkten Beteiligung zurckschrecken lie. Stattdessen ging man dazu ber, den jeweiligen Regionalmchten - meist Entwicklungslnder des Sdens - dabei zu helfen, Konflikte in ihrer Region selbst zu lsen.
Diese Arbeit will zuerst einen allgemeinen berblick ber das klassische Peacekeeping der Vereinten Nationen bieten, um dann auf die Untersttzungsprojekte westlicher Nationen und Institutionen einzugehen, die regionales Peacekeeping in Konfliktregionen frdern - unter anderem, damit westliche Soldaten nicht mehr direkt involviert sein mssen. Danach werden an Hand des Beispiels Afrika die relativ neuen eigenstndigen Peacekeeping-Einstze von Entwicklungslndern in Entwicklungslndern erlutert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Westafrika und die Peacekeeping-Operationen (PKO) der ECOWAS gelegt - die ersten regionalen PKO in Afrika. Einige Lnder Westafrikas wurden nach dem Ende des Kalten Krieges in brutale interne Konflikte verwickelt, die schnell ber die Landesgrenzen sprangen und die Stabilitt der Region bedrohten, was dazu fhrt