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Die Entwicklung und Vermittlung von Spielvereinbarungen im Kindertheater : Untersucht am Beispiel der Inszenierung Das bucklige Pferdchen von Ania Michaelis, Theaterhaus Frankfurt
Bok av Nadja Blickle
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Universitt Hildesheim (Stiftung) (Theaterwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Entwicklung und Vermittlung von Spielvereinbarungen im Kindertheater untersucht.
Die grundstzliche Verabredung, dass im Theater die Rollen in Spielende und Zuschauende unterteilt sind, gilt als Grundvoraussetzung fr das Medium. Die jeweilige Beziehung zwischen diesen beiden Gruppen wird in hohem Mae durch die herrschenden Theaterkonventionen bestimmt.
Whrend erwachsene Theaterzuschauer mit diesen Konventionen zumeist vertraut sind, verhlt sich dies bei Kindern anders, da diese ihre Rolle als Zuschauer im Theater erst noch lernen mssen.
Deshalb kommt es im Kindertheater besonders auf die konkrete Verabredung des Stcks an, die es mit den sthetischen Mitteln der Inszenierung im spielerischen Prozess zu vermitteln gilt.
Die erste Begegnung zwischen Schauspielern und Zuschauern ist entscheidend, um die Regeln eines Stcks als Spielvereinbarung mit den Kindern zu etablieren. Wenn ein Spielprinzip erst einmal eingefhrt und akzeptiert wurde, fhrt es zu Irritationen, wenn es gebrochen wird.
Beispielhaft wird in dieser Arbeit die Entwicklung und Vermittlung von Spielvereinbarungen im Kindertheater an dem Stck Das bucklige Pferdchen" in der Inszenierung von Ania Michaelis am Theaterhaus Frankfurt untersucht.
Die These dieser Arbeit lautet: Bei der Inszenierung eines Stckes sollte die Folgerichtigkeit der Spielvereinbarung im Blick behalten werden. Dies gilt fr die dem Zuschauer zugewiesene Rolle genauso wie fr die Als-ob-Behauptung'. Nur, wenn die Vereinbarung, die am Anfang getroffen wurde, auch bis zum Ende des Stcks durchgehalten wird und mit der Spielweise bereinstimmt, wird den jungen Zuschauern Sicherheit in ihrer Rezeption gegeben, damit sie sich auf das Wechselspiel mit der Bhne einlassen knnen.
Folgende Fragen werden im Mittelpunkt stehen werden: