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Binnenmarktrechtliche Grenzen Der Einschr nkung Privater Gl cksspielangebote
Bok av Johannes Krause
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Europarecht, Vlkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 13 (gut), Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Stand: Mrz 2010 , Abstract: Wegen des enormen Gefahren- sowie Wirtschaftspotentials des Glcksspielwesens sah sich die Politik traditionell veranlasst, Glcksspiele streng zu reglementieren und nach Mglichkeit staatliche Monopole zu bilden. Diese starke Stellung des Staates wird seit dem Aufkommen moderner Telekommunikationsformen wie der Mobiltelefonie, des interaktiven Fernsehens und vor allem des Internets vermehrt in Frage gestellt. Konnten noch vor zwanzig Jahren Glcksspiele nur an bestimmten Orten wie Wettbros, Pferderennbahnen und Kasinos gespielt werden, bieten private Glcksspielanbieter mittlerweile die verschiedensten Spielmglichkeiten, z.B. Sportwetten zu festen Gewinnquoten und Onlinecasinos an.
Aufgrund der dynamischen Entwicklung des Glcksspielwesens ist auch das Glcksspielrecht in Europa erheblich in Bewegung geraten. Das rechtliche Konfliktpotential liegt zum einen darin begrndet, dass die staatlichen Stellen mit den verschiedensten Mitteln versuchen, private Glcksspielanbieter vom Markt zu drngen, um damit ihre eigenen Glcksspielangebote zu strken. Zum anderen ist das Glcksspielrecht in der EU bisher noch nicht harmonisiert worden, obwohl die meisten Anbieter ihre Glcksspiele mittels Internet und anderer Vertriebswege europaweit anpreisen. Daher suchen sich viele Anbieter fr ihren Firmensitz den Mitgliedstaat aus, in dem die fr ihr Vorhaben gnstigsten, das heit mglichst liberalen Rechtsvorschriften bestehen und bieten von diesem Mitgliedstaat aus ihre Glcksspiele an. Kommt es dann in anderen Mitgliedstaaten zu Konflikten mit den dortigen Vorschriften zur staatlichen Gefahrenabwehr, fhlen sich die Anbieter in ihren europarechtlich im AEU-Vertrag garantierten Freizgigkeitsrechten, insbesondere dem Recht auf einen freien