Mentales Muskeltraining - Evidenz und Anwendungsbereiche dieser Methode in der Physiotherapie

Bok av Gunter Bauernhofer
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Physiotherapie, Ergotherapie, Note: 2, FH Joanneum Graz (Pyhsiotherapie), Sprache: Deutsch, Abstract: Hintergrund: Mentales Training ist vor allem aus dem Bereich der Sportpsychologie bekannt. Dies betrifft die Vorstellung komplexer Bewegungsablufe sowie die Vorstellung von einzelnen Muskelkontraktionen. Ziel des mentalen Muskeltrainings ist eine Kraftsteigerung von Muskeln und Muskelgruppen bzw. eine Krafterhaltung solcher in bestimmten Situationen (z.B. Immobilisation einer Extremitt). Ziel: Diese Arbeit behandelt das Thema Mentales Muskeltraining" und beschftigt sich mit der Frage, wie sich die Wirkungsweise dieser Methode wissenschaftlich erklren lsst und in welche Bereiche diese mentale Technik in der physiotherapeutischen Praxis eingesetzt werden kann. Ergebnisse: Es gibt verschiedene Erklrungsmodelle, welche die kraftsteigernde bzw. krafterhaltende Wirkung von mentalem Muskeltraining mglicherweise erklren. Durch Untersuchungen mit verschiedenen bildgebenden Verfahren konnte bereits festgestellt werden, dass whrend der Imagination von Muskelkontraktionen hnliche Aktivitten im Zentralnervensystem (z.B. Motorkortex) stattfinden, wie bei einer tatschlich ausgefhrten Bewegung. Diese imaginre Trainingsform kann auf verschiedene Arten bzw. aus unterschiedlichen Perspektiven (z.B. Erste-Person-Perspektive und Dritte-Person-Perspektive) erfolgen. Die Wahl einer bestimmten Perspektive kann zusammen mit anderen Einflussfaktoren (Alter, Intensitt der Vorstellung, etc.) den Trainingserfolg beeinflussen. In dieser Arbeit werden zustzlich verschiedene Studien beschrieben, welche eine kraftsteigernde Wirkung von mentalem Muskeltraining bei verschiedenen Muskeln bzw. Muskelgruppen besttigen. Die Ergebnisse sprechen auch fr den Einsatz von mentalem Muskeltraining als mgliche Ergnzung fr ein klassisches Krafttrainingsprogramm vor allem zu Beginn des Trainings. Geht man bei traumatisch-orthopdischen PatientI