Die Eigenlogik Von St dten Erkennen

Bok av Timmy Ehegotz
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universitt Leipzig (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Spezielle Soziologie / Methoden II - Stadtsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Rubrik Leben" titelte die Sddeutsche Zeitung am 16.3.2007: Weg aus New York. Aber wohin? Mnchen ist zu bussibussi. Hamburg zu khl, Kln zu schwul". Das ZEITmagazin Leben fragte sich: Wo wird was gegoogelt?" und druckte die Ergebnisse der einzelnen Stdte als Deutschlandkarte ab. Der Plan zeigt, dass z. B. die Einwohner Osnabrcks im Internet am meisten nach Liebe, Freiheit und Sex suchten. Die Erfurter nach Drogen und die Mnchner nach Karriere, Profit, Sport und Freude. Die Redaktion gab fr diese Untersuchung 64 Begriffe vor und auch wenn diese Studie nicht wirklich reprsentativ erscheint, so kann man die Liste von Stdtevergleichen mit ihren Bewohnern ohne weiteres fortfhren. Diese beiden Beispiele zeigen bereits die (ffentliche) Brisanz dieses Themas auf. Es geht um die Besonderheit einer Stadt, um ihr unique selling proposition". Die Eigenlogik von Stdten ist ein noch relativ junger und neuer Forschungsansatz aus der Stadtforschung. Es ist der Versuch sich von den bisherigen traditionellen Forschungsmethoden zu lsen, die Orte oftmals nur mit der Analyse von Gesellschaft verbinden oder allein Sozialforschung in Stdten betreiben. In den Anfngen wurde oftmals der Kontrast zwischen Stadt und Land untersucht und seit Mitte der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts lag die Aufmerksamkeit in der Stadtforschung berwiegend auf kleinrumigen Vergesellschaftungsprozessen - z. B. Milieus oder besondere Ortsteile innerhalb einer Stadt. Obwohl die Differenz im weltweiten Wettbewerb immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird die globale Angleichung erst seit Mitte der 1990er Jahre viel umfassender erforscht. Die Idee der Eigenlogik der Stdte ist es, soziale Phnomene als eigenstndiges, die Stadt als Ganzes sehendes Gebi