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Die Gymnosophistenepisode im Strassburger Alexander : Quellen, Motive und Wirkungsgeschichte
Bok av Alexander Uhlig
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,7, Technische Universitt Chemnitz (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Indien - seit jeher Schauplatz von Wundern und Fabeln - bildete in der antiken Vorstellung das Ende der Welt, hinter dem sich der Okeanos, das Weltmeer, erstreckte. Informationen waren sprlich gest, mrchenhafte Geschichten die Folge. Fr die Mittelmeereuroper war Indien ein fernes Wunderland am stlichen Ende der Welt, ein Land voller Fabelwesen, welche die Phantasien beflgelten. Goldgrabende Riesenameisen und Drachen sollte es dort geben und Indien galt als Hort ursprnglicher Weisheit. Bis zur hellenistischen Epoche im vierten nachchristlichen Jahrhundert gab es nur wenige, meist kriegerische Berhrungspunkte zwischen Orient und Okzident.
Trotzdem drfen die klassischen Kulturen nicht als isolierte Gebilde betrachtet werden. Handelsbeziehungen sind beispielsweise durch archologische Funde gut belegt. Bei einem Blick in die Forschungsliteratur ist aber schnell festzustellen, dass es sich bei der Frage nach geistigem und kulturellem Austausch um ein Reizthema handelt. Wissenschaftlern, die Gemeinsamkeiten zwischen indischer und griechischer Philosophie und Religion sehen, wird schnell falscher Enthusiasmus vorgeworfen. Andere sehen etwaige hnlichkeiten der religisen und philosophischen Anschauungen in den gemeinsamen indoeuropischen Wurzeln begrndet. Allgemein wird das Thema eher selten interdisziplinr untersucht, was angesichts einer globalisierten Welt fasst schon befremdlich anmutet.
Es bleibt die zu klrende Frage, was die antike Welt ber den asiatischen Territorial- und Kulturraum wusste. Diese Frage gestaltet sich insofern als schwierig, als dass der Forschung nur wenige sicher datierbare Quellen zur Verfgung stehen. Am ehesten verwertbar sind die berlieferungen griechischer Quellen, da im griechischen Mittelmeerraum auch das kulturelle Zentrum der antiken Wel