Systemtheorie Parsons und Luhmanns : Ein Vergleich

Bok av Timo Evers
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Katholische Universitt Eichsttt-Ingolstadt, Veranstaltung: Mikrosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach Gesellschaften und Systemen beschftigt Wissenschaftler schon seit der Antike. Nicht nur Soziologen, sondern auch Akademiker anderer Disziplinen wie der Politikwissenschaft und der Philosophie gingen der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen und vor allem zu welchem Zweck sich Akteure zu sinnhaften Einheiten zusammenschlieen. Rhl bezeichnete diese Forschungen zum geschtzten und verbreiteten Erkenntnisinstrumentarium der Wissenschaften." ( Rhl 1969: 185) Die prgende Bedeutung dieser Studien zeigte sich vor allem in der Aufklrungsepoche, in der nahezu die gesamte Staatsauffassung von systemischem Denken geprgt war. Sptaufklrungsphilosophen wie Kant, Fichte und Hegel beschftigten sich mit einer Menge von Elementen und ihren Beziehungen zueinander und die Bewusstseinsphilosophen Schelling und Feuerbach gingen den Phnomenen systemischer Organisation nach. (vgl. Hohlfeld 1999: 13) In der modernen Systemtheorie war es der Biologie vorbehalten, ein neues wissenschaftliches Paradigma zu schaffen. Ludwig von Bertalanffy entwickelte eine allgemeine Systemtheorie als Gegenentwurf vor allem zur Physik, die versuchte gemeinsame Gesetzmigkeiten in physikalischen, biologischen und sozialen Systemen zu finden und zu formalisieren. Er kritisiert darin vor allem die Betrachtung von Einzelphnomenen und hlt diese fr nicht realittsnah genug, um komplexe Umweltstrukturen zu beschreiben, vielmehr sei die Betrachtung von Vernetzungen ntig: There exist models, principles, and laws that apply to generalized systems or their subclasses, irrespective of their particular kind, the nature of their component elements, and the relation or 'forces' between them. It seems legitimate to ask for a theory, not of systems of a more or less special kind, but o