Ist der Krieg in Afghanistan, der von den Vereinigten Staaten und ihren Verbundeten seit dem Herbst 2001 gefuhrt wird, gerecht? : Im Sinne der Theorie des gerechten Krieges

Bok av Sebastian Prignitz
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Jahr 2001 fhren die Vereinigten Staaten und ihre Verbndeten einen Krieg in Afghanistan. Nach den Terroranschlgen vom 11. September 2001 war das Ziel der ersten Militrschlge, das Regime der religis motivierten Taliban zu strzen und die Ausbildungscamps der Al-Kaida-Terroristen zu vernichten. Trotz eindeutiger militrischer berlegenheit der Allianz ist der Krieg bis heute nicht gewonnen und sind die Ziele nicht verwirklicht. Im Gegenteil: Die Taliban gewinnen in einigen Gebieten wieder an Strke, und die afghanische Regierung muss sich den Vorwurf der Wahlflschung und der Korruption gefallen lassen. In Anlehnung an das Manifest What we're Fighting For - A Letter from America" stelle ich im Kapitel 3 folgende Fragen: War der Kriegseintritt in den Afghanistankrieg gerecht (Ius ad bellum), war und ist die Kriegfhrung gerecht (Ius in bello) und wie ist die Situation nach dem Krieg (Ius post bellum) zu bewerten? 5 Um die einzelnen Fragen zu beantworten, habe ich einige der Kriterien fr einen gerechten Krieg herausgegriffen. Im Bereich des Ius ad bellum stelle ich die Frage nach einem gerechten Grund, einer legitimen Autoritt, einer rechten Gesinnung und nach Krieg als ultima ratio. Die Frage nach einem gerechten Grund hat die lngste Tradition und bietet die beste Erklrung fr die Motivation bestimmter Handlungen.