Der Trainerwechsel im Profisport aus arbeitsrechtlicher Sicht : Befristung und Aufloesung von Trainervertragen

Bok av Florian Weichselgartner
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Note: 15 Punkte, Universitt Regensburg (Prof. Dr. Steiner, Bundesverfassungsrichter a.D.), Veranstaltung: Forschungsarbeit - Promotion, Sprache: Deutsch, Abstract: 27. April 2009. Der FC Bayern Mnchen entlsst Jrgen Klinsmann als Trainer. Jupp Heynckes bernimmt fr den Rest der Saison dessen Aufgabe als Trainer. Am 1. Juli 2009 stellt der FC Bayern Louis van Gaal als neuen Chef-Trainer der Fuballbundesligamannschaft ein. Jupp Heynckes wechselt zu Bayer 04 Leverkusen. Bereits am 23. November 2009 kritisiert der Vorstandvorsitzende der FC Bayern AG, Karl-Heinz Rummenigge, Louis von Gaal aufgrund der schlechten sportlichen Leistung der Mannschaft ffentlich in Medien, was neuerliche Spekulationen um eine weitere Entlassung des derzeitigen Cheftrainers des FC Bayern auslst. Betrachtet man derartige Meldungen in den Medien, wird schnell klar, dass Trainerwechsel im Bereich des Profisports eine eigene Dynamik aufweisen. Ist die Mannschaft erfolglos, wird der Trainer entlassen und ein neuer Trainer eingestellt. Begriffe wie Trainerkarussell", der Stuhl des Trainers wackelt" bzw. an ihm wird gesgt" prgen die Medienlandschaft. Es erscheint oftmals so, als wrden arbeitsrechtliche Grundstze, welche in Bereichen des normalen Arbeitslebens gelten, im Bereich des Sports keine Anwendung finden. So ist beinahe jeder Arbeitsvertrag eines Trainers befristet, obwohl unbefristete Arbeitsvertrge die Regel, befristete Arbeitsvertrge hingegen die Ausnahme sein sollten. Denn nur durch diesen Grundsatz kann eine Umgehung des Kndigungsschutzes durch eine Aneinanderreihung von zahlreichen befristeten Vertrgen verhindert werden. Auch heit es in den Medien oft, der Verein habe den Trainer mit sofortiger Wirkung entlassen. Auch dies mutet in Anbetracht von Kndigungsfristen und Kndigungsschutzvorschriften seltsam an. Aber finden arbeitsrechtliche Grundstze auf Trainerwechsel wirklich keine Anw