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Die Vaterfigur in Ingeborg Bachmanns Malina
Bok av Eva Lirsch
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitt Wien (Institut fr Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vaterfigur ist natrlich die mrderische ... die verschiedene Kostme trgt, bis sie am Ende alle ablegt und dann als der Mrder zu erkennen ist. Ein Realist wrde wahrscheinlich viele Furchtbarkeiten erzhlen, die einer bestimmten Person oder Personen zustoen. Hier wird es zusammengenommen in diese groe Person, die das ausbt, was die Gesellschaft ausbt.
Als dritter Mann tritt der Vater auf den Plan. Er ist der Potentat, der Machthaber, der die Spielregeln bestimmt, nach denen die Gesellschaft funktioniert. Die Verbildlichung der Gesellschaft als grter Mordschauplatz" wird gerade in den Traumsequenzen in vielfltiger Weise gewahr, in bersteigerung dessen, was ist und (nach Bachmann) immer sein wird. Es handelt sich um ein hierarchisch strukturiertes Rollenspiel, das in gesellschaflichen Inszenierungen veranstaltet wird. In immer neuen Variationen des einen Grundmotivs zeigt sich die Vaterfigur als perfide Verkrperung von Richter und Henker in einer Person, der als Stellvertreter das ausagiert, was die Gesellschaft betreibt, die absolute Machtausbung gegenber dem ihm anvertrauten und sich ihm immer wieder vertrauensvoll anvertrauenden Ich". Zeitlich und rtlich nicht lokalisierbar, vielleicht an einem See, aber eigentlich an einem Ort, der heit berall und Nirgends" , liegt der Friedhof der ermordeten Tchter"