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Angel oder doch nur Fisch? : Die Effektivitat des Europaischen Entwicklungsfonds an den Fallbeispielen Sambia und Uganda
Bok av Christoph Blepp
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universitt der Bundeswehr Mnchen, Neubiberg (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es waren verheerende Jahre: Die Drre, der Hunger, der Tod suchten die Menschen heim. Aber dann kamen die weien Experten, um die biblischen Plagen im Nordosten Kenias zu beenden. Aus Norwegen kamen sie, und sie brachten eine grandiose Idee mit. Sie wollten die darbenden Nomaden am Turkana-See durch die Schenkung einer Fischfabrik vor den periodischen Katastrophen bewahren und nebenbei Jobs schaffen. Sie bauten eine Fabrik, merkten allerdings erst spter, dass die viehhaltenden Turkana sowohl den Fisch als auch die Lohnarbeit verschmhten. Und dass die Energiekosten fr das Einfrieren der Tilapia-Filets in der Halbwste ihren Handelswert um ein Mehrfaches bersteigen, wobei die Millionen fr die neuen Straen, die man braucht, um die Ware zum Verbraucher zu transportieren, noch gar nicht einkalkuliert waren."
Es sind diese oder hnliche Anekdoten ber Entwicklungsprojekte, die des fteren in Magazinen, Zeitschriften oder Tageszeitungen zu finden sind. In der aktuellen Debatte ber die Entwicklungspolitik berwiegt die Kritik an der Effektivitt oder sogar Notwendigkeit von Entwicklungszusammenarbeit. Dabei zieht sich diese Kritik durch alle politischen Lager und bezieht sich auf alle Akteure der Entwicklungspolitik, sei es der Internationale Whrungsfonds, die Weltbank, Staaten und Staatenverbunde oder Nicht-Regierungsorganisationen (NROs, engl.:NGOs). Wirft man einen Blick auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage der Empfngerstaaten von finanziellen Mitteln fr Entwicklungszusammenarbeit, besonders aber der afrikanischen Sub-Sahara-Staaten, scheint die Kritik mehr als gerechtfertigt zu sein.
Haben sich Lnder wie Indien, China oder Brasilien aus der Armutsfalle befreit und werden nun als aufstrebende und wirtschaftskrftige Schwellenlnder bezeichn