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Die Entwicklung Des Risikostrukturausgleichs Und Dessen Auswirkungen Auf Die Gesetzliche Krankenversicherung
Bok av Daniela Feler
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Gesundheitsstrukturgesetzes von 1992 hat der Gesetzgeber beschlossen, in der gesetzlichen Krankenversicherung ab 1996 die Kassenwahlfreiheit einzufhren. Damit wurden die Grundlagen fr eine wettbewerbliche Orientierung der gesetzlichen Krankenversicherung geschaffen, mit dem Ziel einer Effizienz- und Effektivittssteigerung sowie einer Verbesserung der Qualitt in der Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig sollte das Prinzip der Solidaritt gewahrt bleiben. Die Wahlfreiheit wurde daher mit dem Kontrahierungszwang und Diskriminierungsverbot verbunden.
Ein wettbewerblicher Ordnungsrahmen vor dem Hintergrund des Solidarittsprinzips erfordert Instrumente, die Wettbewerbsverzerrungen verhindern und Anreize der Krankenkassen zur Risikoselektion verringern. Aus diesem Grund wurde bereits 1994 ein finanzieller Ausgleichsmechanismus, der Risikostrukturausgleich, zwischen den Krankenkassen eingerichtet. Zentrale Funktion des Risikostrukturausgleichs ist es, den Wettbewerb und das Solidarittsprinzip gleichermaen zu sichern. Er hat insbesondere die Aufgabe, die Unterschiede in den Versichertenstrukturen zwischen den Versicherern zu neutralisieren, so dass die Kassen ihren Blick weg von dem Risiko der Versicherten hin zu deren Versorgung richten.
Der Risikostrukturausgleich als Element der gesetzlichen Krankenversicherung ist seit der Einfhrung des Instrumentes regelmig Bestandteil gesundheitspolitischer Diskussionen. Die grundstzliche Notwendigkeit wird heute jedoch kaum noch in Frage gestellt. Die Schwerpunkte der Auseinandersetzung konzentrieren sich vielmehr auf die zweckmige Ausgestaltung des Finanzausgleichssystems.
Die vorliegende Arbeit beschftigt sich mit den Wirkungen des Risikostrukturausgleichs. Untersucht wird, inwieweit der Risikostrukturausgleich die an ihn gestellten Erwartungen