Versteckte Sozialkritik in Hortelanos 'Tormenta de Verano'

Bok av Jessica Mohr
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Philosophische Fakultt), Sprache: Deutsch, Abstract: Juan Garca Hortelanos sozialkritischer Roman Tormenta de verano wurde 1961 verfasst. Das Werk wird im selben Jahr mit dem primer Prix Formentor ausgezeichnet, obwohl es kurz zuvor durch die Zensur verboten wurde. Erst ein Jahr spter wird der Roman schlielich doch verffentlicht und in 12 Sprachen bersetzt. So findet das Werk nicht nur in Spanien, sondern auch in anderen Lndern, eine breite Leserschaft und der Autor wird so zu einem [...] de los modlicos representantes de las nuevas formas artsticas que intentaban dar una visin diferente, realista y compremetida de la realidad nacional." Garca Hortelano gelingt es also trotz der strengen Zensurvorgaben ein realistisches Bild des spanischen Alltags zur Franco-Zeit zu zeichnen. Jeder Autor, der im franquistischen Spanien verffentlichen will, hat zwangsweise die Schere im Kopf", die ihn stndig zur Rcksichtnahme auf die Zensur ermahnt. Doch die Zensur fhrt nicht nur dazu, Phantasie und Mglichkeiten der Schriftsteller einzuschrnken, sondern [...] sie reizt sie auch an, nach Wegen zu ihrer Umgehung zu suchen." In Tormenta de verano wird versucht, die Zensur durch versteckte Sozialkritik im Stil der novela social zu umgehen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, diese impliziten Kritikpunkte im Roman aufzuspren und zu analysieren. Zunchst aber soll ein kurzer berblick ber die Zensurpolitik des franquistischen Spaniens der sechziger Jahre gegeben werden, um die Verffentlichungsprobleme, denen Romane wie Tormenta de verano ausgesetzt waren, zu beleuchten. Auerdem soll die literarische Kunstform der novela social vorgestellt und deren Strategie, die Zensur zu umgehen, aufgezeigt werden. Im Anschluss wird der sozialkritische Aspekt der novela social in Tormenta de verano herausgearbeitet. Dabei