Die Transformation der Kategorie des Erhabenen bei Adorno und Lyotard

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Universitt Hildesheim (Stiftung) (Philosophie), Veranstaltung: Theodor W. Adorno sthetische Theorie", Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick drngt es sich nicht gerade auf, Adornos sthetische Theorie als Theorie des Erhabenen zu lesen, denn quantitativ gesehen ist der Begriff erhaben" nicht sehr prsent in Adornos Schrift. Es gibt nur fnf Seiten, ganz am Ende der sthetischen Theorie, die sich explizit mit dem Erhabenen auseinandersetzen. Dennoch gibt Adorno viele Hinweise darauf, dass es sich bei seiner sthetik um eine sthetik des Erhabenen handelt. Adorno schreibt, dass nach dem Sturz formaler Schnheit, die Moderne hindurch von den traditionellen sthetischen Ideen seine [die erhabene Idee] allein brig" blieb, das Erhabene zum geschichtlichen Konstituens von Kunst selbst" wurde und sich die Kunst im Moment des Erhabenen zusammen[zieht]". Wenn man diese Aussagen Adornos ernst nimmt, dann ist es mehr als plausibel das Erhabene" in der sthetischen Theorie in den Fokus zu heben. Wolfgang Welsch und auch Sabine Sander haben in ihrer Adorno-Interpretation die Kategorie des Erhabenen bei Adorno an eine prominente Stelle gerckt. Der Titel von Welschs Aufsatz lautet Adornos sthetik: eine implizite sthetik des Erhabenen". Er versucht darzulegen, dass auch wenn der Begriff nicht explizit auftaucht, Adornos sthetische Theorie eine Theorie des Erhabenen ist - dass auch berall dort, wo Adorno vom Schnen spricht, ebenso erhaben" stehen knnte. Sabine Sander hat in ihrer Dissertation mit dem Titel Der Topos der Undarstellbarkeit" unter anderem Adornos paradoxe Anforderung an die Kunst die Kommunikation des Unkommunizierbaren" zu leisten untersucht. Diese Aufforderung wird bei Adorno in einem Atemzug mit dem Begriff des Erhabenen ausgesprochen. Diese Hausarbeit soll einerseits die Transformation des traditionellen Begriffs des