Zwischenhalt der Jerusalempilger auf Zypern : Reiseerfahrungen christlicher Wallfahrer im ausgehenden Spatmittelalter

Bok av Sebastian Grohans
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,3, Universitt Stuttgart (Geschichte), Veranstaltung: Die Wallfahrt nach Jerusalem im spten Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird zeigen, was die lateinisch-christlichen Pilger ber Zypern durch andere Pilgerberichte oder Hrensagen wussten, welche Mythen sie ber die Insel glaubten oder zumindest als erzhlenswert erachteten - und was sie anschlieend auf Zypern erlebten. Die breite Quellenlage auf Seiten christlicher Pilger darf dabei nicht ber die schlechtere Quellenlage hinweg tuschen, was bersetzte Schriften zum Thema dieser Arbeit aus Sicht der mittelalterlichen Muslime oder der griechisch-orthodoxen Bevlkerung Zyperns angeht, weswegen sich der Verfasser nur auf Quellen lateinischer Christen bezieht. Der zeitliche Schwerpunkt ist auf das Ende des Sptmittelalters und die ersten Jahre der Epoche der frhen Neuzeit gelegt. Zypern als Zwischenstation auf der Hin- und Rckfahrt ber das Mittelmeer nimmt beim Groteil der Pilgerberichte jedoch nur einen kleinen Abschnitt ein oder erscheint gar nur als eine kurze Erwhnung. Aus diesem Grund wird auf die ausgiebigen Beschreibungen der Insel bei Ludolf von Sudheim von 1336, Jacopo da Veronas aus dem Jahr 1335 und Otto von Neuhaus von 1333 nicht verzichtet und als jngster Pilgerbericht die Reisebeschreibung von Peter Fssli und Heinrich Ziegler aus dem Jahr 1523 herangezogen. Auszge, welche im Folgenden zitiert werden, werden vom Autor dieser Arbeit (sofern nicht nur eine editierte und bersetze Fassung vorlag) in der originalen Schreibweise behandelt und in den Funoten gegebenenfalls bersetzt. Die Worte Pilgerfahrt und Wallfahrt beziehungsweise Pilger und Wallfahrer werden im Folgenden als synonym betrachtet, da die Einteilung der Pilgerfahrt als individuelle Handlung und Haltung der Reisenden im Gegensatz zur Wallfahrt als gemeinschaftlich ausgefhrten Kult, trotz ge