Burnout bei Sozialarbeitern in der hessischen Landkreisverwaltung : Eine empirische Untersuchung uber die Effekte von emotionalen und organisationalen Arbeitsbedingungen

Bok av Patrick Retzer
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Burnout beschftigt schon lange Zeit nicht mehr nur die Wissenschaft, sondern ist seit dessen Bekanntwerden Mitte der 70 Jahre des letzten Jahrhunderts (Nil et al., 2010, S. 73) zunehmend auch in das ffentliche Interesse gerckt. Dies verwundert nicht und ist auch nicht unbegrndet, wenn, wie unter anderem der BKK Bundesverband am 18.12.2009 vermeldete, dass neuere Erkrankungen wie das Burnout-Syndrom in den Vordergrund" rcken und Arbeitsunfhigkeitstage aufgrund dieser Diagnose steigen (http://www.bkk.de/presse-politik/pressebkk-pressemitteilungen itemId/29 [Abruf:29.07.2010]). Diese Beachtung erlangte Burnout nicht immer, sondern lange Zeit wurde es nur vereinzelt, zum Teil sehr nachlssig in unternehmerischen Manahmen zur Gesundheitsfrderung und Prvention bercksichtigt. Die prozentuale Ausweitung des Dienstleistungssektors, die kontinuierlich steigenden Anforderungen im Kontext zur Berufsttigkeit und die von den entsprechenden Stellen publizierten Arbeitsunfhigkeitsquoten in Bezug auf psychische Erkrankungen, respektive Burnout, sind sicherlich einige der Grnde, die zu einem Bewusstseinswandel ber Burnout gefhrt haben. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Burnoutproblematik bei Sozialarbeitern1 auseinander. Wie Reiners-Krncke, Rhrig und Specht feststellen, ist die Arbeit in einem sozialen Beruf schwierig und belastend (2010, S. 7). Hierfr sprechen die Forschungsergebnisse von Jenaro-Rio, Flores-Robaina und Gonzalez-Gil (2007), denen zufolge ber 30 Prozent der in Europa im sozialen Dienst beschftigten Personen an Burnout leiden (2007, zitiert nach Maroon, 2008, S. 4). Ein Aufgreifen unter anderem dieser Problematik und die Auseinandersetzung mit ihr erfahren die im sozialen Dienst beschftigten Personen aktuell dadurch, dass im Zuge der Tarifeinigung zum Sozial- und Erziehungs