Edmund Husserls Begriff der Intentionalitat

Bok av Martin Henneke
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Intentionalittsbegriffs kann man in aller Krze so formulieren: Das Bewusstsein ist Bewusstsein von etwas, d.h. man sieht etwas, man denkt etwas, man hofft etwas etc. Dies scheint eine Selbstverstndlichkeit und Trivialitt zu sein. Doch warum knnen wir uns geistig auf etwas beziehen? Diese scheinbare einfache Frage, erweist sich bei nherer Betrachtung als uerst schwierig. Was Husserl unter Intentionalitt versteht, soll in dieser Arbeit nher untersucht werden. Den Begriff der Intentionalitt hat Husserl von seinem Lehrer Franz Brentano bernommen, der diesen Ausdruck, ursprnglich aus der Scholastik kommend, in modifizierter Form wieder aufnahm und in seinem Werk "Psychologie vom empirischen Standpunkt" in die Neuzeit einfhrte. Zunchst soll auf Brentanos Intentionalittsbegriff eingegangen werden. Husserl kritisiert und modifiziert Brentanos Auffassung. In Husserls Verstndnis der Intentionalitt lassen sich drei Phasen unterscheiden. Die allgemeine Struktur entwickelt er in seiner ersten Phase bis einschlielich den "Logischen Untersuchungen". Im Anschluss daran fhrt Husserl eine transzendentalphilosophische Neuformulierung seiner Intentionalittsanalyse durch. In der dritten Phase gelangt er zur Erforschung der vorbewussten Schichten der Intentionalitt, die die Gegenstandskonstitution im vollen Sinne erst ermglicht. Diese drei Phasen der Intentionalitt werden erlutert. Letztlich wird die Bedeutung der Phnomenologie fr den Husserlschen Begriff der Intentionalitt dargelegt.