Die DDR - Stalins ungeliebtes Kind

Bok av Michael Fischer
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,7, Ruhr-Universitt Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: HS Amerikanisierung der BRD und Sowjetisierung der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowjetisierung und Amerikanisierung standen nach 1945 stellvertretend fr einen Neubeginn unter ideologisch verschiedenen Vorzeichen. Sie verwiesen auf nationale Traditionen und standen fr ein entgegengesetztes Begriffspaar. Auffallend ist, dass im gegenwrtigen Forschungsstand einer zahlreichen Literatur ber Amerikanisierung ein eher begrenzter Bestand an Beitrgen ber Sowjetisierung gegenber steht. Sie alle errtern die deutsche Frage. Fraglich ist noch immer ber welche politischen Strategien die damalige Sowjetunion verfgte bzw. was Stalin fr Ansichten vertrat und welche Ziele er letztlich verfolgte. Zu benennen sind hier neben dem verffentlichten Archivmaterial der Sowjetunion die Arbeiten von Loth und Naimark , die sich mit dieser Problematik beschftigen, aber auch zu keinem endgltigen Ergebnis kommen. In seinem Buch Stalins ungeliebtes Kind" stellt Loth die These auf, dass Stalin die DDR nicht wollte, sondern ein demokratisch vereintes Nachkriegsdeutschland anstrebte. Damit unternimmt Loth den Versuch die Geschichte der Entstehung der DDR neu zu schreiben, wobei er sich auf neues Archivmaterial der SED sttzt, das seit der Wende zugnglich ist. Diese Arbeit soll diese These diskutieren und den aktuellen Forschungsstand darlegen. Zunchst soll aber untersucht werden, inwiefern in der Nachkriegszeit 1945-49 von einer Sowjetisierung der SBZ gesprochen werden kann.