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Die Beziehungen Der USA Zu Saudi-Arabien : US-amerikanische Interessen zwischen Ideologie und Realpolitik
Bok av David Kordon
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: HS Interessen und Umsetzungsstrategien raumfremder Staaten in Nordafrika/Nahost, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Orientpolitik der USA, die als eine von zwei Supermchten aus dem Krieg hervorgingen und dadurch in der Region an Einfluss gewannen, von einem Spannungsfeld zwischen realpolitischen Interessen und ideologischen Ansprchen geprgt. Einerseits erfordert die strategische und wirtschaftliche Bedeutung des Nahen Ostens enge Beziehungen zu einflussreichen Staaten, wobei deren innere Konflikte und Strukturen nur selten Thema bilateraler Beziehungen sind. Andererseits verstehen sich die USA gegenber der Weltffentlichkeit als Vertreter von Demokratie und Menschenrechten, sowie als Schutzmacht Israels, dessen Grndung zu bis heute anhaltenden schwerwiegenden Konflikten im Nahen Osten fhrte.
Besonders deutlich zeigt sich der Zwiespalt zwischen notwendiger Realpolitik und normativem Anspruch US-amerikanischer Auenpolitik im Nahen Osten am Beispiel der Beziehungen zum Knigreich Saudi-Arabien, die sowohl international als auch innerhalb der beiden Staaten als stark umstritten gelten. Frsprecher der bereits ber 60 Jahre andauernden Kooperation betonen die Notwendigkeit und den groen wirtschaftlichen wie strategischen Nutzen fr beide Partner. Kritiker bemngeln auf amerikanischer Seite die Unvereinbarkeit der Zusammenarbeit mit dem westlichen Menschenrechts- und Demokratieverstndnis, auf arabischer Seite gelten die USA fr viele als Feind auf eigenem Boden.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob die meist ffentlich bekannt gemachten, ideologischen Interessen der USA im Nahen Osten, die sowohl Selbst- als auch Fremdbild des Landes mitbestimmen, von realpolitischen Interesse