Online Campaigning : Der Weg des Internets zum unverzichtbaren Wahlkampfmedium

Bok av David Kordon
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Kampagnen und Wahlen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2008 besteht kein Zweifel mehr daran, dass sich das Internet endgltig als Massenmedium durchgesetzt hat. Die Mehrheit der Deutschen verfgt ber einen Zugang zum Netz und nahezu jeder Nutzer hat mittlerweile die Vorteile der E-Mail fr sich entdeckt. Damit nhert man sich auch in Europa den Amerikanern als Online-Vorreiter schlechthin immer weiter an. Laut der aktuellen, alljhrlich durchgefhrten Onlinestudie von ARD und ZDF, verbringt jeder Erwachsene ca. eine Stunde am Tag im WWW, bei den 14-19jhrigen sind es sogar 120 Minuten. Damit festigt das Internet seinen Platz an dritter Stelle hinter Fernsehen und Radio. Nahezu alle Jugendlichen nutzen Video- oder Fernsehangebote im Netz und knapp die Hlfte aller Nutzer rufen mindestens einmal pro Woche Nachrichten ab. Im Frhjahr 2008 waren schon 65,8 Prozent der Deutschen online, wobei die Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren berraschend den hchsten Zuwachs verzeichnete. Allgemein sind die Wachstumsraten seit Mitte der neunziger Jahre enorm, nicht zuletzt wegen der neuartigen Vorteile, die kein anderes Massenmedium zu bieten hat. Das Internet ist partizipativ, dezentral, individualisiert und interaktiv , was weder Fernsehen noch Radio oder Printmedien anbieten knnen. Natrlich sind damit auch vielerlei Chancen verbunden, nicht nur fr Privatpersonen oder die Wirtschaft, sondern auch fr die Politik. Schon seit einiger Zeit existieren sogar Ideen einer Online-Demokratie, die jedoch zahlreichen Kritikern gegenber stehen. Da man auch und gerade in der Politik den Anspruch hat, die Vorteile des World Wide Web zu nutzen, gibt es nicht erst seit Kurzem Online-Auftritte von Parteien und Kandidaten. Allerdings nahm die Instrumentalisierung