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Reduktionsformen der Sprache und Kommunikationsproblematik in Samuel Becketts Warten auf Godot (1952) und Das letzte Band (1958)
Bok av Sarah Ruhnau
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Ruhr-Universitt Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Every word is like an unnecessary stain on silence and nothingness." 1 Dieses Zitat ist ein gutes Beispiel, um Samuel Becketts Zweifel und sein Misstrauen gegenber der Sprache im Allgemeinen zu beschreiben. Diese Abneigung hat er nicht nur sehr oft deutlich in Interviews ausgedrckt, sondern auch stark in seine Werke einflieen lassen. In dieser Hausarbeit mchte ich die Auswirkungen eben dieser Sprachzweifel genauer betrachten und zwar beispielhaft an Becketts Stcken Warten auf Godot und Das letzte Band. Letzteres mag in diesem Fall zunchst nur marginal geeignet sein. Allerdings lohnt es sich, zum einen aufgrund der ungewhnlichen Monologsituation, auch dieses Stck hinsichtlich seiner Sprach- und Kommunikationsstruktur genauer zu beleuchten. Zum anderen ist in Das letzte Band das totale Verstummen (ganze 73 Mal kommt das Wort Pause", bzw. lange Pause" im Stck vor) geradezu beispielhaft veranschaulicht. Aus kommunikativer Hinsicht findet Becketts Sprachreduktion hier also einen ihrer Hhepunkte.
Daher mchte ich den Versuch anstellen, Das letzte Band, auch wenn es auf den ersten Blick ungewhnlich erscheinen mag, hinsichtlich seiner Sprache und Kommunikation genauer zu betrachten.
Ziel soll es folglich sein, das allgemein bekannte Misstrauen Becketts gegen die (Ausdrucks-) Mglichkeiten der Sprache in zwei seiner Werke wiederzufinden und weitergehend zu analysieren.
Zu Beginn mchte ich mich kursorisch mit der Sprachkritik Theodor W. Adornos beschftigen, da sie neben der - in dieser Hausarbeit natrlich essentiellen Sprachkritik Becketts, wesentliche Thesen zum Thema behandelt. Darber hinaus gehrten Beckett (* 1906) und Adorno (* 1903) einer Generation an, sodass gemeinsame Einflsse und Motive nicht ausgeschlossen werden knnen. Des Weiteren ist Adorno bekannt fr seine Bewunderung Becketts, den er zum Sulenheiligen des Postexisten