Harry Frankfurts Essay 'On Bullshit' als sprachkritischer Ansatz?

Bok av Matthias Billen
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universitt Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Kontakte zu anderen Menschen und die Nutzung der vielfltigen, sich inflationr steigernden Medienflut fhren zu einer Masse von Kommunikationssituationen und Tex- ten, die vom Rezipienten kaum noch zu bewltigen sind. Gesprche mit Passanten auf der Strae, der ,,Small-Talk" im Bro, die tgliche Zeitungslektre, die Nutzung des Internets, des Radios oder des Fernsehers, die Werbung in Zeitschriften und das Gesprch mit dem Ehepartner gehren zu den grundlegendsten Formen der Kommunikation bzw. der Infor- mationsaufnahme und medialen Unterhaltung. Die Aufzhlung der Situatio- nen/Ereignisse/Medien, durch welche sich der Zuhrer und Leser mit Aussagen und Tex- ten konfrontiert sieht, kann beliebig fortgefhrt werden. Viele dieser Formen der Kommu- nikation und Information erscheinen fr den Rezipienten als wichtige, gehaltvolle und re- levante Sachverhalte. Doch treffen die vielen Aussagen, welche in den verschiedenen Formen der Kommunikation getroffen werden, wirklich zu und ist es berhaupt von Rele- vanz, dass diese Aussagen getroffen werden bzw. dass ihnen ein Wahrheitsgehalt imma- nent ist? Dieser Frage geht Harry Frankfurt in seinem Essay ,,On Bullshit" nach, indem er versucht, eine Definition fr den Begriff ,,Bullshit" zu finden (Frankfurt 2006). Grundlegende These Frankfurts ist, dass es in den verschiedenen Formen der Kommunikation Aussagen gibt, deren Wahrheitsgehalt, seien sie wahr oder unwahr, vllig irrelevant ist. Diese gegenber der Korrektheit ihres Inhalts indifferenten Aussagen bezeichnet er als ,,Bullshit".