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Mehr Soziale Gerechtigkeit Durch Bildung? : Die Aktualität des Habitus-Konzepts von Pierre Bourdieu
Bok av Bjoern Cebulla
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland wird die sptere soziale Lage in der Gesellschaft mageblich durch den Bildungsstand bestimmt. Dies ist darauf zurckzufhren, dass ein enger Zusammenhang zwi-schen Bildungsstand und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt festzustellen ist (vgl. OECD 2007, S. 5 f.). Darber hinaus besttigen die Ergebnisse der PISA-Studien (Baumert et al. 2000; Prenzel et al. 2004; Prenzel et al. 2007) ungleiche Bildungschancen fr Kinder unterschiedlicher sozialer und regionaler Herkunft. Vor diesem Hintergrund kommt dem engen Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft eine besondere Bedeutung zu. Es stellt sich die zentrale Frage, mit welchen Mechanismen die soziale Ungleichheit trotz einer breiteren Teilhabe an Bildung durch die Bildungsverlufe reproduziert wird.
In der vorliegenden Arbeit soll die Hypothese berprft werden, dass die frhkindliche Sozialisation in der Familie und die unbewusste Selektivitt der Lehrer entsprechend des Habituskonzepts von Pierre Bourdieu einen wichtigen Beitrag zur Erklrung der sozialen Vererbung" von Bildungserfolgen im heutigen Deutschland leisten knnen. Als zentrales Problem bzgl. des engen Zusammenhangs zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft wird dabei die frhe Selektion im deutschen Bildungssystem herausgearbeitet. Um diese Hypothese zu berprfen werden im Folgenden zunchst die Probleme der sozialen Selektivitt des Bildungssystems herausgearbeitet werden. Anschlieend wird das Habituskonzept Bourdieus vorgestellt werden. Daraufhin soll anhand der drei PISA-Studien berprft werden, inwieweit das Habituskonzept dazu beitragen kann, die Selektivitt des deutschen Bildungssystems zu erklren. Dabei wird deutlich, dass die frhkindliche Sozialisation in der Familie und die un-bewusst