Unternehmerische Interessenorganisation : Aufbau und Macht von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden

Bok av Nikolai Schon
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der industriellen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kampf um das Kapital gelten heute Gewerkschaften sowie Arbeitgeberverbnde als Sinnbilder der Interessenvertretung. Nach deutschem Recht sind sogar nur diese berechtigt, ber Tarifverhandlungen und Arbeitskampf den Lohn der Arbeitnehmer auszuhandeln. Millionen von Erwerbsttigen profitieren also ber eine Mitgliedschaft direkt und als Nicht-Mitglieder indirekt von deren Ttigkeit als Tarifvertragsparteien. So ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Akteure im Bereich der industriellen Beziehungen auf ein groes Forschungsinteresse stoen. Auffllig ist jedoch die groe Aufmerksamkeit fr die Gewerkschaften. Dutzende wissenschaftliche Arbeiten und statistische Analysen haben den Aufbau, Mitgliederstrukturen, Funktionsweisen etc. bis ins kleinste Detail zerlegt. Dass dies bei den Arbeitgeberverbnden nicht in einem solchen Umfang geschehen ist, drfte jedoch weniger an dem mangelnden Interesse der Wissenschaft liegen, als an der Verschwiegenheit der Arbeitgeberseite. Daten ber Mitgliederzahlen werden schlicht zu diskret behandelt und auch ansonsten geben sich Arbeitgeber weitaus weniger offen als Gewerkschaften. Dennoch hat die Forschung auch im Bereich der unternehmerischen Interessenorganisation Fortschritte gemacht. Ziel dieser Arbeit soll es sein, aktuelle Erkenntnisse auf diesem Gebiet zusammenfassend darzustellen und anschlieend kritisch zu bewerten. Dabei sollen die Ausfhrungen ber die Geschichte der Verbandsbildung sowie die Sulen der Interessenvertretung in Deutschland einen allgemeinen berblick zum Thema gewhren. Schwerpunkt dieser Arbeit bilden jedoch die Arbeitgeberverbnde als klassische unternehmerische Interessenvertretung. Hier sollen nicht nur der Aufbau und die Aufg