Der Faktor Geschlecht in der medialen Politikvermittlung : Eine Analyse der Repräsentanz von Politikerinnen in der deutschen Medienlandschaft

Bok av Agnes Tkotz
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: keine, Georg-August-Universitt Gttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Medien bilden aufgrund ihrer Funktion als Vermittlungsinstanz zwischen den Whlern undden Gewhlten der Politik, eine wesentliche Grundlage des demokratischen Staates. Politiker und Politikerinnen die sich zur Wahl stellen, knnen sich ber die Medien prsentieren und ihre politischen Inhalte vermitteln, whrend die Whlenden wiederum medial ber die Politik der Machtinhabenden informiert werden und ihre Anliegen an die Politik weitergeben knnen. Eine werturteilsfreie Vermittlung und Darstellung der Politiker und Politikerinnen wre demnach notwendig, um ein ausgewogenes Bild ihrer Kompetenzen, Leistungen und Ziele fr das Whlervolk zu zeichnen. Die Prsenz der PolitikerInnen in den Medien ist generell ein wichtiges Kriterium, damit sie von der Whlerschaft wahrgenommen werden knnen, was sich entsprechend auf ihre Wahlchancen sowie die damit verbundene politische Laufbahn auswirkt.1 Allerdings prsentierten sich sowohl die Politik als auch die Medien ber einen langen Zeitraum als vorwiegend mnnlich besetzte und beherrschte Institutionen und weisen dementsprechend androzentrische Strukturen und mnnliche Spielregeln auf.2 Auch die werturteilsfreie Vermittlung von Inhalten funktioniert nur bedingt, da Medien nicht nur zum Transport von Informationen dienen, sondern diese auch selektieren und mit Wertungen verknpfen.3 Aufgrund der androzentrischen Strukturen und der Medienwirkung, erscheint es daher notwendig zu berprfen, ob Politikerinnen dieselbe Bercksichtigung in den Medien finden wie ihre mnnlichen Kollegen und ob sich ihre prozentuale Reprsentanz im Politikgeschft im richtigen Verhltnis in den Medien wiederspiegelt oder ob eine geschlechtsspezifischeBenachteiligung vorliegt. Dieser Frage werde ich nachgehen, indem ich die Konstruktion von Geschlechtlichkeit in den Medien vorstelle und