Intertextualitat Im Roman 'Das Parfum' Von Patrick Suskind. Das Verhaltnis Von Postmoderne Und Aufklarung

Bok av Elisa Schneider
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Technische Universitt Dresden, Veranstaltung: Literatur nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufklrung und Postmoderne - 200 Jahre nach der franzsischen Revolution das Ende aller Aufklrung?" fragte im Jahre 1988 eine Arbeitstagung der Freien Akademie in Wiesbaden. Insgesamt zwlf Sprachwissenschaftler, -philosophen, Soziologen u.a. beschftigten sich mit dem Ende der Moderne als ein Abgesang auf Vernunft, Subjektivitt und Emanzipation als Phnomene der Aufklrung.1 Seine Antwort auf diese damals noch ungestellte Frage lieferte der Autor Patrick Sskind schon drei Jahre zuvor mit seinem Roman Das Parfum, einem viel gefeierten, mittlerweile in 46 Sprachen bersetzten Bestseller. Seine Gedanken zu Aufklrung und Postmoderne sind allerdings eher zwischen den Zeilen zu suchen, bzw. zwischen den Zitaten. Denn ein Kennzeichnen des aufgrund seines Erfolges durchaus auch als Trivialliteratur bezeichneten Werkes ist die Intertextualitt, der Bezug auf andere Werke ber Zitate, Anspielungen, Strukturgleichheiten. Welche Funktion trgt nun diese bei Sskind in sehr hohem Mae ausgeprgte Intertextualitt? In welchem Verhltnis steht sie zum Zeitalter der so genannten Postmoderne, in welches Das Parfum einzuordnen ist? Und was verrt sie uns ber das Verhltnis von Postmoderne und Aufklrung? Die vorliegende Arbeit mchte am Beispiel von Sskinds Das Parfum Antworten auf diese Fragen finden. Um eine Grundlage fr die Analyse des Werkes unter intertextuellen Gesichtspunkten zu schaffen, soll zunchst der Begriff der Postmoderne nher erlutert werden, welcher auf Grund seiner schweren Fassbarkeit auch heute noch viel diskutiert wird. Die sich an diese Diskussion anschlieende Intertextualittsdebatte wird im folgenden Kapitel nher betrachtet, bevor ich zu einer konkreten intertextuellen Analyse des Romans komme...