Zum Zusammenhang von psychopathologischer Auff lligkeit, Aggressivit t und Delinquenz mit Regelverletzendem Verhalten von Frauen in Haft

Bok av Jonny Gudd
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Forensische Psychologie, Strafvollzug, Note: 2,0, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben dem Schutz der Allgemeinheit stellt die Resozialisierung ein bedeutendes Vollzugsziel der Inhaftierung von Strafttern dar ( 2 StVollzG, Bundesministerium der Justiz, 2009a). Bei Personen, die whrend der Haft gegen die Regeln des Haftvollzuges verstoen, kann angenommen werden, dass die Chancen der Resozialisierung geringer sind, als bei unaufflligen Personen. Ziel dieser Studie ist es, mgliche Faktoren zu bestimmen, die zwischen Frauen, die sich whrend der Haft auffllig oder unauffllig verhalten, zu unterscheiden. Es wird angenommen, dass Personen mit hherer Aggressivitt und Antisozialitt aufflliger sein knnten als Inhaftierte mit geringeren Ausprgungen. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob die Art der Straftaten, die die Inhaftierten begangen haben, oder mgliche vorherige Hafterfahrungen einen Einfluss auf das aktuelle Haftverhalten haben. Der Theorieteil der vorliegenden Arbeit beschreibt zunchst diejenigen Faktoren, bei denen ein Zusammenhang mit aufflligem Verhalten whrend der Haft angenommen wird. Dazu werden zunchst grundlegende Begriffe eingefhrt und der aktuelle Forschungsstand dargestellt. Neben den Zusammenhngen zwischen den einzelnen Faktoren werden auch Ergebnisse hinsichtlich geschlechtsspezifischer Ausprgungen der einzelnen Faktoren vorgestellt, soweit es Forschungen dazu gibt. Da weibliche Inhaftierte nur etwa 5 % der Gesamtanzahl der Inhaftierten darstellen, sind die Anzahl der Studien, die sich mit dieser Subgruppe beschftigen, sehr begrenzt. Definitionen und aktuelle Studien zum Konstrukt des regelverletzenden Verhaltens whrend der Haft bilden den Abschluss des Theorieteiles. Auf die theoretischen Ausfhrungen aufbauend folgt ein Kapitel zur Fragestellung der Untersuchung und den Forschungshypothesen, gefolgt vom Methodenteil. Den Abschluss bilden di