Friedrich Der Groe Im Urteil Der Borussischen Historiographie

Bok av Nadja Hackel
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Preuen unter Friedrich dem Groen, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich II. von Preuen bleibt bis heute eine vieldeutige und umstrittene historische Figur. Von seiner Nachwelt wurde er sehr unterschiedlich bewertet. Eine besondere Rolle in der Rezeption Friedrichs des Groen nimmt die borussische Historiographie des 19. Jahrhunderts ein, welche das Fundament zahlreicher Vereinnahmungen des preuischen Knigs formte. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht jene borussische Geschichtsschreibung mit ihren Hauptvertretern und Grundaussagen, es geht besonders um die deutschnationale Beeinflussung der Historiker und die Instrumentalisierung Friedrichs zum Begrnder eines deutschen Nationalstaates. Es haben sich bislang einige Historiker mit dem widersprchlichen Bild des Knigs und dessen Darstellung in der Historiographie auseinandergesetzt und sich um eine objektivere und differenziertere Betrachtungsweise bemht. Insbesondere seien hier die Aufstze von Walter Bumann, der sich mit dem wechselhaften europischen Urteil ber Friedrich auseinandersetzt, Frank-Lothar Kroll, welcher sich ebenfalls mit dessen Beurteilung im europisch-kulturellen Kontext beschftigt und Stephan Skalweit mit seiner Problematik von Recht und Macht genannt. An ihnen orientiert sich diese Arbeit, um sich ebenfalls fr eine kritische Auseinandersetzung mit Vergrberungen des Friedrichbildes und seiner politischen Vereinnahmung einzusetzen. Den Schwerpunkt der Untersuchung stellen die borussischen Historiker aus dem 19. Jahrhundert dar. Ihre Urteile ber Friedrich werden nachgezeichnet und es wird untersucht, was diese Betrachtungsweisen beeinflusste. Ebenso werden aber auch Preuengegner und Kritiker der kleindeutschen Geschichtsschreibung nicht vernachlssigt. Schlielich sollen Antworten auf die Kern