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Das Fehlen Eines Festen Regierungssitzes Im Hochmittelalter - Konfliktbewaltigung Der Herrscher : Am Beispiel Friedrich Barbarossas auf seinem ersten Italienzug (1154-1155)
Bok av Florian Winkler
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universitt Dresden (Geschichte/Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar "Der hochmittelalterliche Frstenhof", Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Phnomen des Mittelalters zeigt sich darin, dass die Herrscher ihrer Zeit keinen festen Regierungssitz innehatten. Keineswegs war es selbstverstndlich - so wie es heute der Fall ist - von einer zentralen Stelle aus die Anweisungen und Forderungen nach auen hin weiterzugeben. Nicht nur, dass es damals keine - und schon gar nicht im heutigen Sinne - Hauptstadt gab, die als Verwaltungsmittelpunkt galt. Vielmehr kam noch hinzu, dass der Herrscher eines Reichs selbst derjenige war, der eigenhndig zu Konfliktbesprechungen und Feldzgen mit antrat. Auch dies stellt einen gewaltigen Unterschied zur aktuellen Zeit dar, wenn sogar zu Krisengipfeln nicht der Herrscher" selbst, nach aktuellem Stand die Bundeskanzlerin, sondern Minister mit den verschiedensten mtern beauftragt werden. Sicherlich gab es auch zur damaligen Zeit Gesandtschaften, die vom Knig beauftragt in die Lande zogen. Doch vor allem die Prsenz eines Herrschers an vorderster Stelle, insbesondere bei kriegerischen Auseinandersetzungen, zeigt die besondere Rolle des Knigs. Sicherlich ist dieser Vergleich von Mittelalter und der heutigen Zeit gewagt und doch zugleich spannend, da man in einem solchen Vergleich eben auch die Entwicklungen sehen kann, die sich ber Jahrhunderte hinweg vollzogen haben.