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Ein Vergleich Zum Bildungskonzept Des Romans 'Wilhelm Meisters Lehrjahre Von Goethe Und Humboldts Bildungsauffassung
Bok av Jinyuan Xiao
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2.0, Universitt Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Bildung wird zu Beginn kurz in seiner historischen Entstehung skizziert. Wichtig fr das Verstndnis des Romans ist vor allen Dingen die Bedeutung des Begriffs im 18. Jahrhundert, die in groem Mae Wilhelm von Humboldt prgte. Auf diesen bildungstheoretischen Hintergrund folgt die Textarbeit an Wilhelm Meisters Lehrjahren", wobei zuerst auf die Bereiche der Bildung eingegangen wird. Der sthetische Bildungsbereich thematisiert die Vorstellung von Totalitt der menschlichen Fhigkeiten, die in diesem Zusammenhang erlutert wird. Der religise Bildungsbereich wird durch das sechste Buch, die Bekenntnisse einer schnen Seele", eingefhrt.
Die Turmgesellschaft bringt Wilhelm mit dem ethischen Bildungsbereich in Kontakt, der ihm eine gesellschaftliche Bildungskomponente erschliet. In dem Psycho-sexuellen Bildungsbereich wird die Entwicklung Wilhelms verfolgt: seine Beziehung zu den Eltern, besonders dem Vater, seine Loslsung vom Elternhaus, seine verschiedenen Liebesverhltnisse und schlielich seine eigene Vaterrolle.
Auf diese Bildungsbereiche wirken unterschiedliche Bildungsmchte ein, die im vierten Kapitel der Prfungsarbeit betrachtet werden und in zwei Gruppen unterteilt sind: die innere Bildungsmacht und die ueren Bildungsmchte. Die innere Bildungsmacht ist in dem Menschen selbst angelegt und kann als Bildungstrieb bezeichnet werden. ber diesen Bildungstrieb kommt Goethes Gedanken der Entelechie zum Ausdruck, auf den an dieser Stelle eingegangen wird. Das Schicksal ist eine der ueren Bildungsmchter, wobei besonders der Tod den Menschen zu neuen Einsichten fhren kann. Kunst und Lektr stellen weitere uere Bildungsmchte dar: doch von fast noch grerer Rolle ist die Begegnung mit Menschen, wobei besonders das Gesprch eine bildende Funktion bernimmt. Bildung durch Reisen wird als se