Luisenkult - Das Denkmal Der Konigin Luise Von Erdmann Encke Im Berliner Tiergarten 1876-1880 Im Vergleich Zu Weiteren Luisendenkmalern Der Kaiserzeit

Bok av Trixi Held
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1, Justus-Liebig-Universitt Gieen (Institut fr Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar: Luisenkult - Die Knigin von Preuen in Bildern, Monumenten und Texten, Sprache: Deutsch, Abstract: Whrend des Kaiserreichs erlebte die Verehrung der preuischen Knigin Luise einen Hhepunkt, indem sie von einem preuischen Kultbild zu einem Nationaldenkmal erhoben wurde. Zu ihren Lebzeiten trat sie eng verbunden mit brgerlichen Idealen als Frau, Gattin und Mutter auf. Die Rezeption der Gestalt der Knigin Luise hat sich aber durchaus im Laufe der Zeit gewandelt und nderte sich mit dem historischen Kontext, indem mal brgerliche Ideale, mal emanzipatorische oder auch nationale Forderungen mit ihrem Abbild vertreten wurden. In der gegenwrtigen Forschung sind hier die Begriffe des 'Mythos' und des 'Kultes' leitend. Die Mythenbildung um Luise war nicht starr, sondern dynamisch und wurde je nach zeitgenssischer Intention angepasst, ausgeschmckt oder verengt. Sie diente dazu, ihren Zeitgenossen die Gegenwart zu deuten, begreiflich zu machen und Werte zu vermitteln. Die Frage dieser Studie lautet, wie das Bild der Knigin Luise im deutschen Kaiserreich aussah. Hierzu wird das Berliner Denkmal von Erdmann Encke im Vergleich zu zwei weiteren Luisendenkmlern der Kaiserzeit besprochen: Welche Mythen werden hier vermittelt oder gebildet, und was wollten die Denkmalsetzer damit bewirken?