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Die Entwicklung der Medien nach Gutenberg : Einflussbereiche und Funktionen
Bok av Rebecca Schwarz
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,7, Karlsruher Institut fr Technologie (KIT), Veranstaltung: Sprach-, Kommunikations- und Mediengeschichte II, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 15. Jahrhundert zeichnet sich durch wesentliche Vernderungen im gesellschaftlichen Leben Europas aus: Martin Luther wandelte mit seiner Reformation das religise Denken und brachte eine neue Konfession der katholische Kirche hervor. Die Menschen richteten ihren Blick wieder auf die Antike aus und orientierten sich an deren Idealen. Durch die Bauernkriege sowie dem Dreiigjhrigen Krieg wurde die Mehrheit der Brger mittellos. Dennoch verbesserte sich die Wirtschaft der Stdte im Sptmittelalter rasant, vor allem der Handwerker- und Kaufmannsstand erfuhr hierbei einen raschen Aufschwung. Der Fernhandel dehnte sich weiter aus. Es kam zur Veranstaltung von globalen Mrkten, auf denen weit ausgreifende Handelsgesellschaften notwendig waren. Diese Entwicklung sorgte dafr, dass das bisher vorhandene Botenwesen, das lediglich auf Teilffentlichkeiten reduziert war, fr die Informationsbermittlung nicht mehr ausreichte. Der Merkantilismus hatte eine wachsende Nachfrage nach fachsprachlichen und literarischen Wissen zur Folge.
Doch erst die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, machte es mglich, den zunehmenden Bedarf an Texten zu befriedigen. Der Buchdruck stellt eine bedeutende Begebenheit in der europischen Kulturgeschichte dar. Texte aus allen Bereichen des tglichen Lebens konnten nun beliebig oft kopiert und unter den Menschen verbreitet werden. Erst diese Medienrevolution ermglichte es Reformatoren wie Luther und Johannes Calvin, ihre religisen Ansichten zu verbreiten - denn die katholische Kirche war trotz ihrer Macht nicht dazu imstande, die immer weiter um sich greifenden neuen Medien mit einer wirkungsvollen Zensuren zu belegen. Die Weiterentwicklungen