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Retaliative Und Restitutive Moglichkeiten Sozialer Kontrolle : Eine Gegenüberstellung von Jugendarrest und Mediation
Bok av Jorg Trinks
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Technische Universitt Mnchen (Institut fr Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Kriminalitt & Strafe, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Statistik belegt, dass Jugendliche, die in Haft beziehungsweise Jugendarrest waren,
eine hhere Rckfallquote aufweisen als diejenigen, die mit anderen Sanktionen bestraft
werden."
Das obige Zitat stammt von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und bezieht sich
auf Forderungen seitens der Union, gewaltttige Jugendliche in "Jugendcamps" zu
internieren. Die Debatte wurde zu Weihnachten 2007 durch die so genannten
"Mnchner U-Bahn-Schlger" angeheizt, im Verlauf dieser verlor Hessens
Ministerprsident durch seine beispiellose Hetz- und Gewaltkampagne die
Landtagswahl in Hessen.
Gerade bei jugendlichen Strafttern im Alter von 14-17 Jahren kann noch von einer
Formbarkeit und Erziehbarkeit ausgegangen werden. Es mssen also Mittel und Wege
gefunden werden, die staatlichen Sanktionen bei Straftaten dieser Ttergruppe so
anzupassen, dass nicht alle Sozialisationschancen schon in so jungen Jahren verbaut
werden. Gerade die angesprochene Ttergruppe stammt meist aus dem sozialen
Randmilieu, sie ist geprgt von einem hohen Migrantenanteil, schlechter Bildung und
somit schlechten Bildungschancen und hoher Arbeitslosigkeit und findet sich zumeist in
den Vorstdten.
Was knnen noch hrtere Sanktionen des Staates, das kompromisslose Ausnutzen seines
Gewaltmonopols, oder bei migrierten Jugendlichen die Abschiebung, bewirken? Den
jungen Menschen, die vor Allem durch ihr soziales Umfeld wie Familie, Bekannte oder
Freunde am Rande der Gesellschaft leben, werden so vom Staat alle Lebenschancen
genommen, obwohl gerade der Staat in Fllen, wo die Eltern dieser Kinder bei der
Erziehung versagen, eingreifen sollte. Die kriminellen, chancenlosen Kinder werden fr
das Versagen ihrer Eltern betraft.
Die immer lauter werdenden