Die Demokratisierung des Helden : Ein Kurswechsel in der Herologie?

Bok av Laura Forouher
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Institut fr europische Ethnologie / Institut fr Volkskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juli 2010 besuchte ich eine Sonderausstellung im LWL-Industriemuseum Heinrichshtte in Hattingen, die den Titel "Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen." trug. Die Ausstellung vermittelte auf anschauliche und informative Weise den Wandel des Heldentums im Laufe der Jahrhunderte und weckte mein Interesse an diesem Thema. Die Exponate, von antiken griechischen Vasen ber Kriegspropaganda bis hin zu Superheldencomics, verifizierten die Existenz von Helden seit Menschengedenken. Dabei erschien mir das Heldentum auf den ersten Blick als eine Konstante, die sich im Laufe der Jahrhunderte nur kaum verndert hatte. Im weiteren Verlauf der Ausstellung sollte ich jedoch Gegenteiliges erfahren, mchte aber an dieser Stelle der folgenden Studie nicht vorgreifen. In der vorliegenden Arbeit beschftige ich mich mit dem Heldentum. Dabei mchte ich den Blick vor allem auch auf die empirische Sichtweise, der Herologie richten. Die Herologie erforscht als Wissenschaft das Heldentum und soll einen Teil dieser Studie einnehmen. Im ersten Teil der Arbeit mchte ich mich mit Hilfe von verschiedenen Definitionsversuchen dem Begriff des Helden nhern. Im weiteren Verlauf werde ich den bisherigen Forschungsstand der Herologie in Augenschein nehmen und bestimmte Interessenschwerpunkte besonders hervorheben. Im Hauptteil werde ich einen historischen berblick ber die Geschichte und Entwicklung des Heldenbildes vornehmen, angefangen bei der Antike, ber das Mittelalter, bis hin zum Helden des modernen Nationalstaates sowie abschlieend auf den Medienhelden eingehen. Es ist mir besonders wichtig, bei der Entwicklung des Helden auf etwaige Brche und Vernderungen hinzuweisen und diese herauszuarbeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der von Ute Frevert ge