Entwicklung und Erprobung eines leistungsdiagnostischen Verfahrens zur biomechanisch orientierten Technikanalyse in der ersten Beschleunigungsphase im leichtathletischen Sprint

Bok av Katharina Kochinke
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Sportwissenschaften und Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kurzstreckensprint ist, nach antiken Überlieferungen, unter den Laufdisziplinen der älteste Wettbewerb der Spiele von Olympia. Bereits seit 776 v. Chr. sollen sich Sportler um das Prädikat des schnellsten Sportlers bemüht haben. Auch mit der Wiedergeburt der olympischen Spiele der Neuzeit, im Jahre 1896, war die leicht-athletische Königsdisziplin wieder fester Bestandteil des Programms.Seitdem haben sich die Zeiten über 100m ständig verbessert.[...] Neben diesen Verbesserungen wurde zudem versucht ein einheitliches Technikleitbild zu erstellen. Doch gerade im Sprint ist es nicht so einfach von einer Idealtechnik zu sprechen, da die Technik entsprechend der individuellen Merkmale variieren kann. Bei den Versuchen der Technikbeschreibung wurde sich stets an den Techniken der aktuell erfolgreichen Athleten orientiert. So galt der Stil von Armin Hary bis zum Olympiasieg von Valery Borsov 1972 als perfekter Sprint. Danach dominierte die Technik Borsovs bis Florence Griffith-Joyner Mitte der 80er Jahre mit dem ziehenden Laufen große Erfolge verbuchen konnte. Nach diesen sich verändernden Technikidealen scheint Usain Bolt gegenwärtig die Vorteile beider Techniken in sich zu vereinen und damit überaus erfolgreich zu sein. Zu der Technik des Kurzsprints gibt es zahlreiche Untersuchungen auf der Ebene von Leistungs- und Spitzensportlern. Allerdings findet man kaum Untersuchungen aus den letzten Jahren, aktuelle detaillierte Daten sind kaum vorhanden und zudem schlecht reproduzierbar. Sieht man genauer hin, fallen außerdem große Defizite im Nachwuchsbereich auf. So fehlen vor allem Daten und Werte im Kinder- und Jugendbereich. Doch gerade hier sind Akzentsetzungen nötig um bereits im jungen Alter Talente zu