Gem lde, Symbol, Geliebte

Bok av Eva Wikirchen
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Institut fr Deutsche und Niederlndische Philologie), Veranstaltung: Vertiefungsseminar: Georg Heym, Lyrik und Novellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Titelfigur der hier behandelten Novelle Georg Heyms ist ein namenlos bleibender Dieb, ber dessen Personalien der Leser auch sonst nicht viel erfhrt. Objekt des Diebstahls und Zentrum dieser Arbeit ist ein Portrt, das fr seine Rtselhaftigkeit berhmt ist. Nicht nur, aber auch, da ber die Personalien der Portrtierten Uneinigkeit besteht. Ist die Portrtierte tatschlich eine gewisse Lisa del Giocondo? Und wenn ja, wer ist diese? Es fehlen ihr die fr die Renaissancemalerei typischen Attribute, die dem Betrachter etwas ber die Portrtierte verraten sollten und die Sfumatotechnik des Gemldes verstrkt den dadurch hervorgerufenen Eindruck der Uneindeutigkeit. Eine Art synsthetisches Sfumato erkennt Melanie Klier in der Bildbeschreibung Georg Heyms. Sie begrndet dies hauptschlich mit der aus einigen Tagebucheintrgen abgeleiteten These, Heym sei ein verhinderter Maler gewesen, weshalb er seine Bilder geschrieben htte , sowie mit einer dem Sfumato verwandten Vorliebe Heyms fr das Zwielicht, die Dmmerung, das Uneindeutige. Diese Arbeit geht einen anderen Weg als die Disseration Kliers. Zunchst werden verschiedene Erscheinungen des Diskursfeldes Mona Lisa" in- und auerhalb der Heym'schen Novelle untersucht. Hierbei soll nicht so sehr der Frage nachgegangen werden, was Heym auch mit Sicherheit selbst gewusst und bei der Entstehung der Novelle bercksichtigt hatte, sondern welche Momente des Mona Lisa-Diskurses in der Heym'schen Novelle wiederentdeckt werden knnen. Zunchst wird das Gemlde Leonardos mit dem Gemlde, wie es in Heyms Novelle vorkommt, verglichen, da es hier einen interessanten und fr die Erzhlung hchst bedeutsamen Unterschied gibt. In diesem Abschnitt werden auch