Welche Faktoren Beeinflussen Eine Stabile Ehe? Uber Die Rolle Von Vorehelicher Kohabitation

Bok av Fabian Wolf
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 2,3, Technische Universitt Chemnitz (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Partnerschafts- und Familienentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis das der Tod euch scheidet" - so lautet die klassische Heiratsformel bei einer Trauung. Nur die Realitt in der heutigen Zeit spricht eine andere Sprache. Immer mehr deutsche Ehepaare lassen sich scheiden. Dies zeigt unter anderem auch die aktuellste Publikation des Statistischen Bundesamtes, nach der sich im Jahr 2005 201 693 Ehepaare gerichtlich scheiden lassen haben. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt auf, dass das Thema Ehescheidung nicht nur in der heutigen Zeit eine Rolle gespielt hat. Es gibt Hinweise dafr, dass es in Babylon vor rund 4000 Jahren schon erste Ehescheidungen gab. Auch in den anderen historischen Epochen und in fast allen Kulturen wurden zu einem kleinen Teil Ehen geschieden. Es mussten auch zu der Zeit Umstnde vorliegen, damit eine Ehe geschieden werden konnte. Zum grten Teil war Ehebruch der Frauen der Grund fr das Scheitern einer Ehe. Insgesamt lsst sich allerdings sagen, dass die Ehescheidung in der Vergangenheit kein Massenphnomen war. Vergleicht man die Scheidungsraten seit der Aufzeichnung amtlicher Statistiken im Jahre 1888, so lsst sich ein linearer Anstieg dieser feststellen. Wurden 1888 auf 10 000 Einwohner noch durchschnittlich 1,4 Ehepaare geschieden, so sind es 2005 25,1 in den alten und 21,0 in den neuen Bundeslndern. Diese gewaltigen Unterschiede mssen ja Ursachen haben. In Deutschland gab es bis zum Jahre 1996 so gut wie keine Studien, die der Frage, warum Ehen geschieden werden, auf den Grund gehen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden oftmals Daten von amerikanischen Studien herangezogen. Mit der Mannheimer Scheidungsstudie 1996 von Thomas Klein und Johannes Kopp gibt es nun erstmalig in Deutschland eine Studie, die die verschiedenen Ursachen der Ehesche