Die sowjetischen Komoedien nach dem II. Weltkrieg - an Beispielen der Filme von E. Rjasanow und L. Gajdaj

Bok av Roman Kampen
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,5, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Komdie und Humor - Definition, Entstehung und Funktion Der Begriff Komdie kommt vom altgriechischen Wort komoidia (singender Umzug"). Als dramatische Ausdrucksform des Komischen gestaltet die Komdie einen Konflikt oder Scheinkonflikt, der meist auf komischen Charakteren oder Situationen beruht, und fhrt ihn entweder ad absurdum oder lst ihn im befreienden Lachen ber die Unzulnglichkeiten und Schwchen des Menschen. Aus den Verflechtungen von ironischer und satirischer Haltung, Charakterkomik und Situationskomik entstehen die verschiedensten Spielarten der Komdie. Auch formal um vieles variabler als die Tragdie, kann sie sowohl das formstrenge dramatische Kunstwerk als auch die derberen Schauspielformen des Stegreifspiels, des Schwanks, der Farce, der Posse bis hin zum modernen Sketch bezeichnen." Die ursprngliche griechische Komdie war ein literarisches Bhnenwerk oft mit einer Moral versehen und einem glcklichen Ausgang. Es war jedoch nicht nur das Komische alleine, welches die antike Komdie auszeichnete, sondern oft das Spottende, das Entlarvende" und auch das Tragische. Das Aufzeigen menschlicher Schwchen und das Verspotten des Alltagslebens war dabei eine der wichtigsten Aufgaben und machte die Komdie damals wie heute zu einem therapeutischen Mittel" fr die Maen. Die unterhaltsame Grundstimmung entsteht durch eine bertriebene Darstellung menschlicher Schwchen, die neben der Belustigung des Publikums auch kritische Zwecke haben kann. Die Zuschauer fhlen sich zu den Figuren auf der Bhne entweder hingezogen, weil sie sich in ihnen wieder erkennen, oder aber sie blicken auf sie herab und verlachen sie, weil sie Schwchen haben, die es zu vermeiden gilt, oder weil sie einer niederen Gesellschaftsschicht angehren. Schwankt diese Haltung gegenber den komischen Figuren, spricht man von einer T