Spa Am rger? - Der Einfluss Negativer Parasozialer Interaktion Auf Das Unterhaltungsurteil Bei Der Rezeption Von Castingshows Am Beispiel Von Deutschland Sucht Den Superstar

Bok av Franziska Rosenmuller
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phnomen der parasozialen Interaktion, erstmals im Jahr 1956 beschrieben von den Sozialwissenschaftlern Donald Horton und Richard R. Wohl, gilt in der Kommunikationswissenschaft weithin als forschungsrelevantes Konzept, dessen Untersuchung fruchtbare Einblicke in das Verhalten von Rezipienten personazentrierter Medieninhalte bieten kann. Dabei ist das Erklrungspotenzial der negativen parasozialen Interaktion mitunter stiefmtterlich behandelt worden. Per Definitionem ist unter parasozialer Interaktion mit einer Medienfigur eine Art 'Als-ob- Interaktion' zu verstehen. Wie in einer realen sozialen Situation ist diese sowohl mit einem sympathischen als auch mit einem unsympathischen 'Gegenber' mglich. In einer realen Interaktionssituation jedoch neigt der Mensch in der Regel dazu, den Umgang mit einem ihm unsympathischen Gegenber zu meiden, und wohl nur wenige Menschen knnen sich in einer solchen Auseinandersetzung amsieren. Daher sollte in der medialen Situation eine hnliche Reaktion erwartbar sein. Offenbar gehrt jedoch die Beschftigung mit unbeliebten Charakteren ebenso zum Fernsehen wie zum realen Leben, mit dem Unterschied, dass sich dem Rezipienten in der medialen Situation andere Mglichkeiten des Umgangs bieten. Diese Optionen, etwa das Ausleben negativer Gefhle gegenber der Persona in Worten und Gesten, ohne Rcksicht auf die Reaktionen nehmen zu mssen, knnen dem Zuschauer womglich gefallen, ihm vielleicht sogar ein gesteigertes Unterhaltungserleben bieten. Dieser These will die vorliegende Arbeit nachgehen und sie einer empirischen Prfung unterziehen. Doch warum schauen Zuschauer Sendungen eines Genres, das ihnen zunchst aversive Zustnde beschert? Warum findet auch ein Programm sein Publikum, das auf den ersten Blick Angst oder Tr