Die Analyseverfahren Hauptkomponenten- und Clusteranalyse : Anwendung an einem Fallbeispiel zur Entwicklung eines typologischen Modells marktwirtschaftlicher Kulturen in der EU

Bok av Romy Stefanie Becker
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Internationales Hochschulinstitut Zittau, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der Schwerpunkte internationaler Entwicklungszusammenarbeit ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. Als zentrale Strategie fr die Bekmpfung von Armut, die zukunftsfhige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die Eingliederung der Entwicklungslnder in die Weltwirtschaft, die Festigung der Demokratie und des Rechtsstaats sowie die Achtung der Menschenrechte gilt die Frderung von Wirtschaftswachstum, wobei die Einfhrung und Stabilisierung von Marktwirtschaften dabei unbestritten der Knigsweg ist. Kontroverser stellt sich die Frage, inwiefern eine Marktwirtschaft sozial sein kann respektive muss und welche Rolle der Staat dabei einnimmt. Whrend z.B. im deutschsprachigen Kulturraum seit der Einfhrung der Stein-Hardenbergschen Reformen sowie der Prgung der sozialen Marktwirtschaft durch Ludwig Erhardt nach dem 2.Weltkrieg der Staat eine wichtige und aktive Rolle spielt, wird ihm im angelschsischen Raum eine eher zurckhaltende Funktion zugewiesen. In Europa ist der wirtschaftliche Erfolg das Resultat eines mehrere Jahrhunderte (an-)dauernden Entwicklungsprozesses, der mageblich durch die deutsche Kultur geprgt ist. Nicht zuletzt die Untersuchungen von Max Weber knnen dies belegen. Es wird gar gefragt, ob ein rationaler, an Mrkten orientierter Kapitalismus" nur im Westen erdenklich sei. Dabei spielen kulturelle Aspekte der Wirtschaftsentwicklung als auch der Frderung von Unternehmertum und Privatwirtschaft in der entwicklungspolitischen Debatte immer noch eine formidabel geringe Rolle. Sie bleiben nahezu nebuls, obwohl Kultur berhaupt als das System zur Begrndung und Beurteilung der Realitt angesehen wird und die Kultur das Wirtschaften entscheidend prgt, was u.a. kulturwissenschaftliche Studien von Geert Hofstede verdeutlichen. Durch den Vertrag von Maastricht im Jahr 1