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Zwischen Marketingtool und Manipulationsinstrument - Das, Bild'' im Zeitalter des Web 2.0 : Fall Neda Soltan: Via Youtube und Twitter zum Symbol der Oppositionsbewegung im Iran
Bok av Stephanie Julia Winkler
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,70, Universitt Passau (Lehrstuhl fr Allgemeine Pdagogik), Veranstaltung: sthetische Bildung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon im 15.Jahrhundert, also lange bevor man von einer Entwicklung hin zu einer multimedialen Bildgesellschaft sprechen kann, erkannte Erasmus von Rotterdam, dass ,,je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermgen wir die Wahrheit aufzunehmen'' . Fnf Jahrhunderte spter, also zu Beginn des 20.Jahrhunderts folgte dann der bergang von der Bebilderung der Welt zu Welt der Bilder . Die explosionsartige Verbreitung der Fernsehtechnologie in den 60er Jahren lieferte dabei die technische Basis fr die Transformation in Richtung einer Gesellschaft, die von der Omniprsenz der Bilder geprgt ist. Heute leben wir in jenem visuellen Zeitalter, in dem Bilder die Autoritt ber unsere Vorstellungskraft besitzen und in dem wir unsere Lebensgewohnheiten nach dem Fernseher richten . Mitchell bezeichnete dieses Phnomen der stark visuell geprgten Rezeption und Interpretationsmodi einst als ,,pictoral turn'' . Sich nicht von den vorgefertigten Informations- und Interpretationsstrukturen beeinflussen, zu lassen ist allerdings kein leichtes Unterfangen in der Mediengesellschaft des 21. Jahrhunderts, in der die digitale Revolution die Mglichkeiten der Bildbearbeitung und Manipulation revolutioniert hat. Dabei macht sich nicht nur die Fernsehindustrie die Gier des menschlichen Bedrfnisses nach Konkretheit und Anschaulichkeit zu Nutze. In der kompletten Medienbranche herrscht ein regelrechter Bilderboom. Youtube ist mit durchschnittlich 65.000 neuen tglich hochgeladenen Videos und 100 Millionen tglich angesehenen Clips Weltmarktfhrer, und schon jetzt sind mehr Menschen in sozialen (Bild-)Netzwerken wie StudiVZ oder facebook organisiert als in Sportvereinen. Das Bild galt seit Beginn des