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Die Arbeitswelt der Gegenwart - Eine Analyse anhand von Rainer Merkels Roman 'Das Jahr der Wunder'
Bok av Michael Thormann
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Institut fr Deutsche Philologie), Veranstaltung: Fakt und Fiktion - Konzepte realistischen Schreibens, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den letzten Jahren rckt das Thema Arbeit wieder strker in den Fokus literarischer Verarbeitung. Ein Grund dafr knnten die drastischen Transformationen sein, welche die Arbeitswelt und die konomie seit wenigen Jahrzehnten durchlaufen. Damit korrespondiert die Entwicklung, dass seit einiger Zeit auch die Literaturwissenschaft die konomie und das Literarische in einer neuen, einander wechselseitigen Durchdringung fr sich entdeckt. In der vorliegenden Arbeit soll es daher darum gehen, die fiktionale Werbewelt in Rainer Merkels Roman Das Jahr der Wunder' in Beziehung zu setzen mit der Arbeitswirklichkeit, wobei speziell die New Economy betont wird, da die Handlung des Buches in einer Werbeagentur in der Mitte der 90er Jahre spielt.
Dabei wird zunchst in aller Krze die bisherige Arbeitsabwesenheit" in der deutschen Literatur beleuchtet, nach mglichen Grnden hierfr gesucht und es werden einige ausgewhlte, aktuelle literarische und wissenschaftliche Texte benannt, die sich mit Arbeit und konomie befassen. Im Anschluss daran beschreibt der zweite kurze Abschnitt die Herausbildung des Symbol-Analytikers", jenen Vertreter einer neuen Form von immaterieller Arbeit" und zeigt seine besondere Relevanz fr die New Economy, die sich eben dadurch auszeichnet, dass sie immaterielle Werte produziert.
Im dritten und grten Kapitel werden dann Passagen in Merkels Werk analysiert, an denen sich der Charakter der gegenwrtigen Arbeitswelt dort manifestiert, wo moderne Disziplinar- bzw. Machtmechanismen auftauchen und Subjektivierungstendenzen im Sinne eines zunehmenden Programms des Sich-selbst-Regierens stattfinden. Darber hinaus gehen weitere Unterpunkte den mythischen, quasi-religisen und fi