Der Sch pfer Moses in Thomas Manns Novelle Das Gesetz

Bok av Karl Bellenberg
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitt zu Kln (Institut fr Deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Essay werden die genialischen Zge der Hauptfigur der Novelle Das Gesetz von Thomas Mann, des Moses, nher untersucht und es wird der Frage nachgegangen, warum Mann seinem Moses diese Zge verleiht. Denn es fllt im Vergleich auf, dass der Moses der Bibel nicht solche Zge hat; Moses ist dort Mittler zwischen Gott und dem Volk, er ist Befreier, moralischer Lehrer und Lenker. Aber das alles hat keine Zge von Genialitt, eher tritt die Person Moses in der Bibel hinter ihren Taten zurck. Moses bleibt der Mann und das Werkzeug Gottes und seine konkrete Individualitt verbleibt im Text der Heilsgeschichte eher schemenhaft. Mann hingegen begreift seinen Moses als die berragende Kulminationsfigur der Gesetzgebung und Religionsstiftung, als Genie hchsten Ranges, das am Beginn eines mchtigen Stromes dreier Weltreligionen und der Grundsetzung allen moralischen menschlichen Handelns schlechthin stehen muss. Dies soll nher betrachtet werden.