Gewalt und Krieg in den Medien : Ethik zwischen Pressefreiheit und Menschenwurde

Bok av Stephanie Julia Winkler
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 2,70, Universitt Passau (Professur fr Philosophie), Veranstaltung: Medienethik I, Sprache: Deutsch, Abstract: ,, Gewalt [...] gibt es zuhauf und alltglich auf der ganzen Erde, besonders Kriege und politisch-sozialer gewaltsamer Protest fallen auf[...]. [...] Medien berichten darber, indem sie sich auf Ereignisse beziehen. Aber sie tun dies zum Teil auch in spekulativer Absicht zur Erhhung der Rendite in einem gnadenlosen kommerziellen Wettbewerb. Gewaltdarstellungen fesseln die Aufmerksamkeit, sind spannend, unterhalten. Ein friedensorientierter Ethiker bestreitet dies nicht, unterscheidet aber zwischen Berichten, die geeignet sind, die Gewalt als etwas darzustellen, das bekmpft und zurckgedrngt werden muss,[...] und anderen Formen, die ,,action'' betonen und gewalthaltige Ereignisse fr die kommerziellen Zwecke ausbeuten, ohne nach irgendwelchen Menschheitsanliegen zu fragen.'' Das Zitat von Wolfgang Wunden, Mitbegrnder der ,,Gesellschaft fr Medienpdagogik und Kommunikationskultur'' und Autor zahlreicher medienethischer Publikationen, zeigt, dass man Gewalt nicht per se verurteilen kann, sondern sehr genau differenzieren muss und auch die systemrelevanten Rahmenbedingungen im konomischen Feld mit einzubeziehen hat. Bevor diese Hausarbeit jedoch auf praktischer Seite auf die Darstellung von Gewalt in den Medien eingehen kann mssen zunchst einige grundlegende Fragen geklrt werden. Zu allererst gilt es die, auf globaler Ebene, urschliche Relevanz der Medien als ethische Akteure festzuhalten. Dabei soll vor allem der Einfluss der Medien auf die Gesellschaft akzentuiert, und die Frage nach dem Sinn der medienethischen Analyse gestellt werden. Ausgehend von der Feststellung, dass es durchaus einen gestiegenen Ethik in der Gesellschaft gibt, erfolgt eine anschlieende definitorische Abgrenzung zwischen den beiden Begriffen der Moral und der Ethik und eine tiefergehende