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Habitus und Medienproduktion : Das Bourdieusche Habitus-Konzept im Hinblick auf das Zusammenspiel von Medienproduktion und -konsumption sowie weitere UEberlegungen zur Koerperlichkeit des Habitus
Bok av Christian Heitland
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Vlker, Note: 1,0, Bergische Universitt Wuppertal, Veranstaltung: Geschichte und Systematik der Medienproduktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1979 Bourdieus La distinction. Critique sociale du jugement (Die feinen Unterschiede.
Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, 1987) erschien, war dies im
Groen und Ganzen ein der ffentlichkeit prsentierter, empirischer Beleg seiner
Habitus-Theorie, die sich als sein Lebenswerk verstehen lsst. Durch seine ethnologischen
Studien im franzsisch besetzten Algerien der 50er und 60er Jahre wurde
Bourdieu auf die gesellschaftlichen Unterschiede aufmerksam, die sich in der
sozialen Praxis der Bevlkerungsmitglieder uerten. So gut wie gar nicht vom
rationalen Geist der westlichen Industrienationen erfasst, schienen die Handlungen
der kabylischen Bauern vllig anderen Regeln zu folgen, wie sie der junge
Franzose von seiner Heimat kannte. Dieses Erlebnis kann wohl als der Zeitpunkt
gelten, in dem aus dem studierten Philosoph auch ein Soziologe wurde. Wieder
zurck in Frankreich folgte Bourdieu nun der Hypothese, dass sich hnliche Verhaltensunterschiede
nicht nur zwischen Gesellschaften, sondern auch innerhalb
einer Gesellschaft finden mssten, insbesondere, wenn derselben eine ausgeprgte
soziale Hierarchie zugrunde liegt. So fand er denn auch heraus, dass die Besetzung
sozialer Positionen innerhalb der franzsischen Gesellschaft nicht zufllig ist,
sondern eng mit der Verfgung ber bestimmte Kapitalien, mageblich konomischer
und kultureller Art, zusammenhngt. Diese Kapitalien, ber die ein Individuum
vermittels sozialer Beziehungen (soziales Kapital) beispielsweise innerhalb
der Familie verfgen kann, tragen mageblich zum schulischen Erfolg und damit
wiederum zur Vermehrung des kulturellen Kapitals bei, welches seinerseits in
Form von Bildungstiteln und Berufsabschlssen den Zugang zum konomischen
Kapital bestimmt. Dies hielten Bourdieu